Das Derby wirft seinen Schatten voraus

Sport / 15.08.2022 • 21:09 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Das Derby wirft seinen Schatten voraus

Das erste Duell zwischen SCR Altach und Austria Lustenau in der Bundesliga steigt am Samstag.

Schwarzach Bei Wikipedia wird „Derby“ folgendermaßen erklärt: „Der Begriff Derby, häufig auch Lokalderby, bezeichnet eine Austragung im Mannschaftssport, bei der zwei meist rivalisierende Sportvereine einer Region aufeinandertreffen. Für die Fans der betroffenen Vereine haben solche Ereignisse häufig eine hohe symbolische Bedeutung.“

Für das Duell am Samstag (17 Uhr) zwischen dem Cashpoint SCR Altach und dem SC Austria Lustenau ist das Wort „häufig“ zu streichen und durch „immer“ zu ersetzen. Denn eines ist gewiß: Mehr Rivalität als zwischen diesen beiden Klubs ist in der Fußballwelt wohl nur bei Stadtderbys zu beobachten. Die Gründe liegen auf der Hand. Der Klub aus dem Rheindorf hat sich in den letzten zwei Dekaden zur Nummer eins des Vorarlberger Fußballs gemausert. Ein Prädikat, das bis Ende der 90er-Jahre die Austria innehatte, aber nach dem Abstieg im Jahr 2000 hieß es Zuschauen. Wie sich zuerst SW Bregenz bis 2005 und dann ab 2006 Altach bis 2009 in der Bundesliga präsentierte. Ab der Spielzeit 2009/2010 kam es in der 2. Liga zu unerbittlichen Duellen um den Platz an Vorarlbergs Sonne. Den sich erneut die Rheindörfler mit dem Aufstieg 2014 sicherten – während man in der Stickergemeinde wieder Schmalkost à la 2. Liga kredenzt bekam. Gleichzeitig veränderte sich das Schnabelholz in Altach in die Cashpoint Arena, ein mittlerweile wunderbares Fußballstadion. In Lustenau hingegen ist noch immer das Flair des altehrwürdigen Reichshofstadion zu spüren.

Fußballfest garantiert

In Grün-Weiß lechzte man nach dem Aufstieg, um sich endlich wieder stellen zu können. Durch den Meistertitel der Austria wurde der Traum des ersten Derbys gegen Altach in Österreichs höchster Spielklasse wahr. Ein Fußballfest steht bevor, mit Zutaten, wie sie davor kaum möglich schienen. Altach hat mit Miroslav Klose einen Weltmeister als Trainer, die Austria ihrerseits kommt mit einem Bregenzer als Chefcoach. VN-MKR