Tabellenführung dank Kantersieg

Rankweil Die Hausherren traten zwar stark auf, gegen den Topfavoriten der VN.at-Eliteliga, SW Bregenz, konnte aber auch Rot-Weiß Rankweil kaum etwas ausrichten. Die Bodenseestädter siegten im Offensivspektakel auf der Gastra mit 5:2 und bleiben nach fünf Spieltagen in der neuen Saison das einzige Team mit der maximalen Punktausbeute.

Für die Leistung der Rankweiler fiel das Endergebnis zwar zu hoch aus, was aber nichts daran ändert, dass sich auf Bregenzer Seite gleich fünf Spieler in die Torschützenliste eintragen konnten: Cordeiro (37.), Vukasinovic (43.), Carlos Berlinger (70.), Magomed Islamchanow (84) und der beste Mann auf dem Spielfeld, Joshua Robin Merz (89.), sorgten für den deutlichen Auswärtssieg. Dabei lag eine mögliche Sensation zunächst in der Luft, Rankweil führte durch Solospitze Timo Wölbitsch (21.), bevor der Liga-Spitzenreiter das Spiel innerhalb von sechs Minuten drehte. Spannend blieb es daraufhin dennoch, nicht zuletzt weil der eingewechselte Matthias Bechter den Ausgleich zum 2:2 gleich zweimal (59./64. mit einem Kopfball an die Querlatte) vergab. Und auch Rankweils Eigenbau Manuel Pose, der auf das 3:1 von Carlos Berlinger (70.) mit einem Anwärter auf das „Tor des Monats“ reagierte (72.), hatte daran seinen Anteil. Aber spätestens als Timo Wölbitsch eine sogenannte „Hundertprozentige“ nicht im Bregenzer Gehäuse unterbringen konnte (76.), stand das Resultat fest.

Dass das erst so spät im Spielverlauf passierte, lag aber auch an den Bregenzern, die sich das Leben selbst schwer machten: Vukasinovic (3./18.), Makovec (13./24.), Cordeiro (24./58.), Gomez (73.) und Merz (78.) konnten aus ihren Einschussmöglichkeiten kein Kapital schlagen. Bitter war außerdem, dass sich deren Libero Ivo Antony Karlj ohne Fremdeinwirkung am Knie verletzte und mit dem Rettungswagen ins Spital transportiert werden musste: Nach Vinicius Gomes der zweite Bregenzer Langzeitausfall.

„Wir wussten, wie unberechenbar ein Spiel gegen Rankweil sein kann.“