Vaduz verpasst Überraschung

Sport / 18.08.2022 • 23:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Es wollte nicht sein: Manuel Sutter scheiterte mit seinen Abschlüssen aber nicht nur an Rapid-Goalie Niklas Hedl, sondern auch am SR-Trio.Zanghellini/3
Es wollte nicht sein: Manuel Sutter scheiterte mit seinen Abschlüssen aber nicht nur an Rapid-Goalie Niklas Hedl, sondern auch am SR-Trio.Zanghellini/3

1:1 im Heimspiel gegen Rapid, Manuel Sutter bei einem Lattenpendler im Pech.

Vaduz Die Hausherren gingen in der 10. Minute durch Dario Ulrich verdient in Führung. Vaduz hatte das Spiel klar unter Kontrolle, Rapid agierte in der ersten Hälfte viel zu zaghaft und wirkte antriebslos. Ein höherer Rückstand zur Pause hätte dem Spielverlauf eher entsprochen. Wie ausgewechselt präsentierte sich die Mannschaft von Trainer Ferdinand Feldhofer nach der Pause, nicht nur der Ausgleich von Druijf zeugt davon. Danach hatten beide Teams ihre Offensivaktionen, es blieb jedoch beim Remis.

Vaduz legte einen fulminanten Start hin. Der Vorarlberger Manuel Sutter traf schon nach 49 Sekunden ins Tor, davor gab es jedoch zum Glück aus Sicht der Grün-Weißen eine Abseitsstellung. Anschließend konnte sich Niklas Hedl gegen Nicolas Hasler auszeichnen. Nach einer Kombination über die linke Seite war es allerdings geschehen und der Rapid-Torhüter chancenlos: Ulrich stand in der Mitte goldrichtig, da völlig unbewacht, und brachte die Flanke von Fabio Fehr volley mit rechts im Tor unter.

Rapid hatte zwar mehr Ballbesitz und brachte nach etwa einer Viertelstunde erste Kombinationen zustande, die erwiesen sich jedoch als wenig durchschlagend. Chancen der Hütteldorfer gab es somit keine zu notieren, während auf der Gegenseite Fehr (29.) knapp am Tor vorbeischoss und Sutter (40.) von seinem Sturmpartner Franklin Sasere mehr oder weniger angeschossen wurde. Kurz vor Seitenwechsel war der Wolfurter Sutter (31) der Pechvogel, denn sein Schuss fiel nach einem Hedl-Ausflug von der Latte hinter der Torlinie herunter. Das SR-Team gab jedenfalls keinen Treffer – VAR-Unterstützung gibt es in dieser Phase keine.

Nicht genug damit, wurde Sutter nach etwas mehr als einer Stunde richtig bedient. Denn beim Kopfballtreffer von Cédric Gasser zum 2:1 stand der Stürmer zwar vorne, aber er war weit weg davon, aktiv ins Spiel einzugreifen. Dennoch ging die Fahne hoch und der Schiedsrichter entschied auf Abseits. Verständlich, dass er dabei bei Sutter auf Unverständnis traf, was der Unparteiische prompt mit Gelb bestrafte. Und zudem Rapid vor einer Blamage und somit ein schmeichelhaftes Remis rettete.

„So was will ich nicht mehr sehen, was hier erste Halbzeit abgegangen ist.“

Nicht zu fassen: Manuel Sutter trauert den Chancen nach.
Nicht zu fassen: Manuel Sutter trauert den Chancen nach.