Ein Baldauf entschied das Bruderduell

Altach „Wir haben das Spiel fast über die gesamte Dauer dominiert, aber es war nicht leicht. Allerdings hat sich meine Mannschaft wegen der schlechten Chancenauswertung das Leben selbst schwer gemacht“, bilanzierte ein zufriedener Altach-Juniors-Trainer, nämlich Louis Mahop, nach dem mühevollen 3:2-Erfolg auf einem der Nebenplätze der Cashpoint-Arena: „Das Wichtigste war jedenfalls der erste Heimsieg.“

Außer Neuerwerbung Damian Maksimovic bot die zweite Kampfmannschaft der Rheindörfler lauter Kaderspieler aus der Profiabteilung auf. Ausgerechnet Jungprofi Thomas Baldauf gelang nach einer Stunde Spielzeit der siegbringende Treffer. Mit einer herrlichen Direktabnahme aus rund sieben Metern bezwang der Offensivkünstler den Rankweiler Schlussmann Justin Jutz. Damit siegte Thomas Baldauf gleich doppelt: Nicht nur im Spiel mit seiner Mannschaft, sondern auch im Duell gegen Bruder Philipp Baldauf.

Ärger bei den Gästen

Die Altacher waren zuvor in Führung gegangen, indem Sturmspitze Guy Dahan in nur 56 Sekunden einen Doppelpack erzielte (20./21.). Zwei Traumtore von Rot-Weiß-Toptorjäger Matthias Flatz (16./42.) waren zu wenig, um in Altach zumindest einen Zähler zu ergattern. Dementsprechend ärgerte sich Rankweil-Trainer Stipo Palinic: „Zum zweiten Mal waren wir nah an einer Überraschung dran. Doch mit zu leichten Gegentreffern ist das gegen Spitzenteams mit so vielen Profis in dieser Liga erst gar nicht möglich.“

“Meine Mannschaft hat sich mit der schlechten Chancenauswertung das Leben selbst schwer gemacht.”

Louis Mahop, Trainer SCR Altach Juniors

Auch haderten die Rankweiler mit der Chancenverwertung: Zuerst traf der Doppeltorschütze nur den rechten Pfosten, bevor Lukas Lampert den Ball nicht im leeren Tor unterbrachte (17.). Und in der Schlussphase vergaben Timo Wölbitsch (68.) und Matthias Bechter (79.) zwei Hundertprozentige. VN-TK