Prominenz für die Pioneers

Sport / 25.08.2022 • 19:17 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Layne Viveiros heuert auf Probe bei den Feldkirchern an.

Felkdirch Vorarlbergs einziger Klub in Österreichs höchster Eishockeyliga zog mit Layne Viveiros einen dicken Fisch an Land. Die Pioneers lotsten den ehemaligen Nationalspieler Österreichs und einmaligen Meister mit RB Salzburg (2015/16) in die Montfortstadt.

Einen kleinen Haken hat die Verpflichtung des 27-jährigen Sohns von Eishockey-Legende Emanuel „Manny“ Viveiros dennoch. Der Austro-Kanadiers laboriert noch immer an den Folgen einer im letzten Jahr zugezogenenen komplizierten Knieverletzung. Viveiros verpasste die gesamte Spielzeit für die Vienna Capitals, kann aktuell nicht in das Spielgeschehen eingreifen. Dennoch sehen die Pioneers langfristig eine gute Investition in Viveiros, wollen dem bis dato vereinslosen Verteidiger eine Plattform und eine Rund-um-Betreuung für das Aufbautraining bieten, um wieder auf das beste Niveau zurückzukommen.

Payr als Blaupause

Vorbild dafür ist sicher Julian Payr. Vergangene Saison wurde der Feldkircher durch einen gezielten Aufbau nach schwerer Verletzung wieder zurück an österreichisches Spitzeneishockey geführt. Was ihn wiederum international begehrt machte, so den harten Weg ins Profihockey schaffte.

Die Idee bezüglich Viveiros schaut gleich aus: Die Pioneers investieren in einen verletzungsgeplagten Spieler, machen ihn wieder fit – und profitieren in Folge dann davon, dass er für die Feldkircher hoffentlich erfolgreich auf Puckjagd geht.

Immerhin absolvierte der 27-Jährige 269 Einsätze für den EC RB Salzburg in der ICE Hockey League bzw. EBEL-Matches. Dazu war der Verteidiger 37 Mal für das österreichische Nationalteam im Einsatz.

Druck will der Klub dem Austro-Kanadier keinesfalls auflegen, daher hält man auch Abstand von einem Stichtag, wann Viveiros erstmals für die Pionieers auflaufen soll.

Try-Out

Einer der zwei offenen Legionärsplätze im Kader der Pioneers Vorarlberg wird bis auf weiteres von Luka Maver belegt. Der slowenische Nationalspieler unterzeichnete einen Vertrag auf Try-Out Basis. Er erhält die nächsten Wochen die Gelegenheit, sich für seine erste Profistation im Eishockey zu empfehlen.

Maver passt laut Klubaussagen mit seinen 24 Jahren und seinen Ambitionen gut in das Spielerprofil der Pioneers: Ein Spieler, der den Sprung ins professionelle Eishockey in Europa wagt. Der 1,91 Meter große Center hat in den vergangenen Jahren sämtliche Nachwuchsstationen in den US-amerikanischen College Ligen durchlaufen. Ob Maver, der 2014 in die North American Hockey League (NAHL) wechselte und bei den Pioneers die Offensive dauerhaft verstärken wird, entscheiden das Trainerteam und die sportliche Leitung basierend auf seinen Trainingsleistungen in den kommenden Wochen.