Rothosen belohnen sich schon wieder nicht

Dornbirn Es sollte einfach nicht sein. Dornbirn spielte engagiert, dominierte über die Außen, fand mehrere Topchancen vor und dennoch blieb es im Heimspiel gegen den First Vienna FC beim 0:0. Ein Remis, das sich anfühlt wie eine Niederlage.
Denn die Rothosen spielten richtig gut. Man agierte mutig, versuchte über 90 Minuten erfolgreich, mit langen Bällen übers Feld das Spiel zu verlagern. Denn auf den Seiten wurden die Rothosen gefährlich, dort konnten Sebastian Santin und Neuverpflichtung Jan Stefanon ihre Schnelligkeit ausspielen. Und in der Mitte lauerte Renan auf sein erstes Ligator.
Der Knopf, der nicht platzen wollte
Auch nach dem Seitenwechsel spielte Dornbirn munter weiter. Die Vienna konnte von Glück reden, dass der FCD beste Möglichkeiten nicht nutzen konnte. Immer wieder war es Sebastian Santin, der der Vienna-Defensive Probleme bereitete. So nahm er einen weiten Ball erst stark an, haute diesen aus spitzem Winkel aber über das Tor (48.). In der 55. Minute schlug er die Flanke auf Stefanon, der verwertete den Ball noch gut per Kopf, Lukse parierte überragend. Und es blieb dabei: Immer wieder Santin. In Minute 64 bekam er einen Ball von Elvin Ibrisimovic wunderschön in den Lauf gespielt, verpasste von halbrechts aber erneut das lange Eck. Probierte es dann mit der passgenauen Flanke auf den freien Renan, bei dem die Torlos-Blockade aber weiter anhielt. Sein Abschluss geriet viel zu unplatziert (71.). „Viel mehr geht nicht mehr an Chancen“, wusste auch Trainer Thomas Janeschitz. Nicht einmal ein Elfmeter – Lars Nussbaumer wurde am Sechzehnereck umgerissen – konnte den Rothosen zum Sieg verhelfen. Der Gefoulte versuchte es selbst, visierte das linke Eck an. Das Problem: Andreas Lukse tat es ihm gleich, hielt sicher und somit den Punkt fest. FB