Die Chance für Odehnal

Sport / 29.08.2022 • 19:58 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Fehler in der Defensive der Altacher eröffnen Möglichkeiten. So für Jakob Odehnal, der gegen die Admira zur Nummer eins aufsteigt.gepa
Die Fehler in der Defensive der Altacher eröffnen Möglichkeiten. So für Jakob Odehnal, der gegen die Admira zur Nummer eins aufsteigt.gepa

Altach-Trainer Klose reagiert mit einem Torhüterwechsel – vorerst für das Cupmatch.

Wien Seine Wortwahl ist bedacht, seine Stimme ruhig und doch ist die Botschaft klar und deutlich. „Wenn ich es extern anspreche, dann ist höchste Eisenbahn angesagt“, sagt Miroslav Klose. Der 44-Jährige betont zugleich, dass man das Thema Verstärkungen zuerst vereinsintern besprochen habe. „Ich verstehe den Verein, ich verstehe auch das Budget des Vereins, aber ich kann nur das entscheiden und beurteilen, was ich sehe. Da muss man ehrlich sein. Darüber habe ich die Verantwortlichen informiert. Werner (Anm. d. Red.: Grabherr) weiß, welche Positionen Priorität haben.“ In sportlicher Hinsicht hat für Altach heute das Zweitrundenmatch im ÖFB-Cup bei Bundesliga-Absteiger Admira Wacker oberste Priorität. Für dieses kündigte Klose nicht nur „einige Umstellungen“ an, vielmehr lässt er durchblicken, dass es auf der Torhüterposition eine Veränderung geben wird und auch das nachberufene Duo Guy Dahan und Bakary Nimaga mit einem Einsatz rechnen kann. Was den Torhüter betrifft, so gelte für ihn dasselbe wie für alle Spieler. Wer sich gut im Training oder im Spiel präsentiere, der verursache dem Trainer hinsichtlich der Aufstellung Kopfzerbrechen. Eine große Chance also für Jakob Odehnal, der vor seinem Pflichtspieldebüt bei den Profis steht. Es ist nun an dem 23-Jährigen, seinem Coach mit einer guten Leistung hinsichtlich weiterer Einsätze „Kopfweh“ zu bereiten, sprich als Nummer eins aufzudrängen. „Jeder Spieler, der sich verbessern möchte, ist bei mir richtig. Sollten sie aber glauben, sie können alles, bin ich der falsche Trainer“, sagt Klose und gibt zu, für die Aufarbeitung der LASK-Niederlage doch länger gebraucht zu haben. Ein Grund dafür waren die vielen Situationen, in denen die Mannschaft nur reagiert und nicht agiert habe. Seine Haltung („Ich sehe das Glas halbvoll und nicht halbleer“) indes bleibe diesselbe, auch wenn man sportlich am Boden sei („Tiefer können wir nicht fallen“). Entscheidend sei, wieder aufzustehen. „Es liegt immer an uns, was wir daraus machen. Wir können jammern oder vorne wegggehen.“ Es als Chance zu sehen und die Herausforderung anzunehmen, das wolle er sehen. „Wir wollen eine Runde weiterkommen und das müssen wir am Platz zeigen.“ VN-cha

„Die Jungs wollen etwas verändern. Das ist für mich das Entscheidende.“