“Die finanziellen Mittel sind da”

Altach-Präsident Peter Pfanner wünscht sich von Sportchef Werner Grabherr am Ende der Transferphase ein “glückliches Händchen”.
Altach Verständnis für die Forderung des Trainers und das Einverständnis für neue Spieler – Altachs Präsident Peter Pfanner lässt der Sportlichen Führung bis zum Ende des Transferfensters mit 31. August (24 Uhr) freie Hand in den Entscheidungen.
Dass aufgrund des verpatzten Saisonstarts die personellen Nachbesserungen schon früher als geplant passieren, verhehlt der 56-Jährige nicht. Der finanzielle Spielraum dafür, so Pfanner, sei allerdings gegeben.
Versteht der Präsident die Forderungen des Trainers?
Prinzipiell ist es so: Er hat Ziele, wir haben Ziele. Aufgrund der frühen Winterpause (Anm. d. Red.: ab 12. November) durch die WM in Katar war unser Plan, dann eventuell nachzubessern. Sofern es denn nötig wäre. Jetzt hat sich die Situation klarerweise verändert. Wir schießen zwar mehr Tore, aber wir bekommen zugegebenermaßen auch zu viele. Und so verstehe ich den Trainer, wenn er seine Wünsche äußert.
Was heißt das konkret für die letzten Stunden des Sommer-Transferfensters?
Fakt ist, dass unser Kader zu groß ist. Darüber haben wir schon vor der Saison gesprochen. Wenn es für die Qualität der Mannschaft jedoch wichtig ist, nachzubessern, dann werden wir es auch machen. Und zwar jetzt und nicht erst in der Winterpause, wie es unser urspünglicher Plan war. Nun ist die Sportliche Leitung gefordert. Als Verein werden wir sicher nicht bremsen. Finanziell jedenfalls ist der Handlungsspielraum gegeben. Dass für uns der Österreichertopf natürlich sehr wichtig ist, haben wir immer betont. Deshalb ist dies die erste Priorität.
Wo sehen Sie als Präsident Handlungsbedarf?
Ich habe bereits betont, dass wir defensiv einige Probleme haben. Das lässt sich allein an den Gegentoren festmachen, dafür brauchen wir keine Analyse. Deshalb werden diesbezüglich mit Sicherheit Überlegungen angestellt. Fakt ist allerdings auch, dass wir gerade auf der Innenverteidigerposition ein Überangebot an Spielern haben. Fakt ist zudem auch, dass wir mehr Stabilität in der Defensive brauchen. Da muss sich etwas deutlich verbessern. Die letzte Entscheidung, ob es dafür neue Spieler braucht, obliegt allerdings der Sportlichen Führung.