Dornbirn schafft die Sensation

Sport / 01.09.2022 • 11:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Freude in Dornbirn, Tristesse bei Hartberg: Dornbirn steht erstmals seit 2010 im Achtelfinale des ÖFB-Cups.<span class="copyright">g</span><span class="copyright">e</span><span class="copyright">p</span><span class="copyright">a</span>
Freude in Dornbirn, Tristesse bei Hartberg: Dornbirn steht erstmals seit 2010 im Achtelfinale des ÖFB-Cups.gepa

Der Zweitligist eliminiert den Bundesligisten aus Hartberg und steht in Cup-Runde drei.

Dornbirn Renan Peixoto Nepomuceno lässt sich auf die Knie fallen. Endlich hat es geklappt. Der Zweitligist, der FC Dornbirn, führt in der zweiten Runde des ÖFB-Cups gegen den TSV Hartberg, den Bundesligisten. Und Renan ist der Torschütze zum verdienten 1:0, per Kopf verwertet der Brasilianer eine sehenswerte Flanke von Sebastian Santin zur Führung (32.).

„Es war wieder eine gute Leistung, das ist entscheidend. Dass sie alles umsetzen.“

Thomas Janeschitz, Trainer FC Dornbirn

Dem vorausgegangen war eine Kampfansage des Stadionsprechers auf der Birkenwiese, der die Marschrichtung vorgab: „Nach den erheblichen Schlappen von Altach und Lustenau muss jetzt der FC Dornbirn als einziges Team die Vorarlberger Fahne hoch halten und den Einzug in die dritte Runde anvisieren.“ Das hat eindrucksvoll geklappt, Dornbirn siegte mit 3:2 und steht tatsächlich als einzige Mannschaft aus Vorarlberg in der dritten Pokalrunde.

 Jan Stefanon (l.) spulte ein höchst erfolgreiches Spiel ab.
 Jan Stefanon (l.) spulte ein höchst erfolgreiches Spiel ab.

Ein Sieg, ganz ungefährdet

Daran hatte auch Jan Stefanon seinen Anteil, der kurz vor der Halbzeitpause einen Konter perfekt ausspielte und im zweiten Anlauf den Ball aus kurzer Distanz versenkte: Dornbirn stand bei der 2:0-Führung nach 41 Minuten Kopf.

Alles klar machte kurz vor Abpfiff der dritte Torschütze des Abends, sehenswert legte der frisch eingewechselte Felix Kerber vor, der ebenfalls eingewechselte Elivn Ibrsimovic schob ein (87.). Damit war die Niederlage für Hartberg nicht mehr zu verhindern, nicht mit den beiden Hartberger Toren von Eylon Amog zum 2:1 (45./+2) bzw. von Michael Steinwender zum 3:2-Endstand (90./+2) und nicht dadurch, dass die Dornbirner später körperlich nicht mehr ganz mithalten konnten.

Der Plan von Hartbergs Klaus Schmidt ist nicht aufgegangen.<span class="copyright">g</span><span class="copyright">e</span><span class="copyright">p</span><span class="copyright">a</span>
Der Plan von Hartbergs Klaus Schmidt ist nicht aufgegangen.gepa

Die Dornbirner stehen erstmals seit 2010 wieder in der dritten Pokalrunde, auch damals gewannen sie gegen Hartberg. Wunschgegner hat der Trainer, Thomas Janeschitz, aber keinen: „Hauptsache, wir spielen zu Hause.“ Bei der, wie es der Stadionsprecher zum Schluss nannte, „Nummer eins im Land“. MAX

Fussball, ÖFB-Cup, 2. runde

FC Mohren Dornbirn ­– TSV Hartberg 3:2 (2:1)

Torfolge: 32. 1:0 Renan Peixoto Nepomuceno, 42. 2:0 Jan Stefanon, 45./+2 2:1 Eylon Almog, 87. 3:2 Elvin Ibrisimovic, 90./+2 3:2 Michael Steinwender

Gelbe Karten: 6. Gollner (Unsportlichkeit), 30. Almog (beide Hartberg), 57. Parger (Dornbirn), 58. Horvat (Hartberg), 72. Mätzler (alle Foulspiel/Dornbirn)

Dornbirn (4-4-2): Lang; Favali Batalha, Vazquez Fernandez, Rodrigues de Freitas, Marte (60. Prirsch); Santin, Mätzler, Rusch (71. Nussbaumer), Stefanon (71. Kerber); Parger (60. Ibrisimovic), Peixoto Nepomuceno

Hartberg (4-2-3-1): Sallinger; Kainz, Steinwender, Gollner, Kofler (37. Horvat); Ejupi (46. Sonnleitner), Heil; Kröpfl (63. Sturm), Aydin, Almog (63. Fadinger); Tadic (63. Paintsil)