Rossi spielte sich ins Rampenlicht

Der Eishockeystar bereitete beim 3:2-Sieg von Minnesota gegen Colorado zwei Treffer vor.
St. Paul Marco Rossi ist bereit für die beste Eishockeyliga der Welt. Der 21-Jährige aus Rankweil bereitete beim 3:2-Erfolg der Minnesota Wild im ersten NHL-Testspiel im Xcel Energy Center in St. Paul gegen Stanley-Cup-Sieger Colorado Avalanche zwei Tore vor, darunter den entscheidenden Siegtreffer zum 3:2 in der Overtime. In der üblichen Drei-Sterne-Auszeichnung war der Rankweiler nur hinter Ryan Hartmann und Kyrill Kaprizov, die jeweils ein Tor und eine Vorlage verbuchten, gereiht. „Es war ein guter Start, nicht mehr und nicht weniger“, meinte Rossi nach dem Spiel. „Ich fange hier jeden Tag wieder bei null an.“
„Sein Pass war großartig“
Auf jeden Fall hat Rossi mit seinem Auftritt bewiesen, dass er für die beste Eishockeyliga der Welt bereit ist. Teamkollege Hartman lobte seinen Mitspieler: „Marco war in allen Dingen gut. Er wollte den Puck, er wollte ihn immer. Das ist für einen jungen Spieler eine große Sache. Er war auch gut in den Zweikämpfen, sein Pass vor dem dritten Tor war großartig.“
Weil Kaprizov einen Puck auf eine schmerzhafte Stelle bekommen hatte und die Kabine aufsuchen musste, schickte Trainer Dean Evason in der Overtime im Spiel drei gegen drei Rossi mit Verteidiger Matt Dumba und eben Hartman aufs Eis. Hartman erkämpfte sich in der Offensivzone den Puck, spielte in die Mitte auf Dumba, der Rossi links anspielte. Rossi verzögerte, ließ mit einer Täuschung einen Colorado-Verteidiger aussteigen und passte ideal auf Hartman, der zum 3:2-Siegtreffer einschob. Evason lobte nachher die Ruhe, Geduld und Übersicht, die Rossi bewiesen habe. „Er hat gespielt, als gehöre er dazu. Das ist es, was ich von ihm erwarte.“ Minnesotas Nummer-neun-Draft von 2020 wurde von Evason auch als vierter Stürmer in den Powerplays forciert, stand zusammen mit Verteidiger Calen Addison und den Stürmern Kaprizov, Hartman und Joel Eriksson-Ek auf dem Eis. Und konnte sich bereits beim 2:0-Führungstreffer durch Hartman den ersten Assist der Saison gutschreiben lassen. Rossi wurde vor dem Spiel vom Trainerteam gefragt, mit wem er gerne zusammenspielen würde. „Mit ist es egal, wer links und rechts neben mir spielt“, war die Antwort. Dem Mittelstürmer wurden dann in der Aufstellung Mason Shaw und Mitchell Caffee als Flügel zugeteilt. Rossi bekam 19:23 Minuten Eiszeit, spielte 2:32 Minuten im Powerplay und 44 Sekunden in Unterzahl. Er gewann 80 Prozent seiner Bullys.

Keinen Druck aufbauen
„Ich will mir keinen Druck aufbauen“, sagte Rossi nach dem Spiel. „Ich habe mich gut gefühlt. Mit der Erfahrung aus der AHL-Saison und dem guten Sommertraining habe ich einiges dazugelernt. Und das Selbstvertrauen ist größer geworden.“ Von den Medien gab es Lob für Rossis Auftritt: „Er spielte, als gehörte er dazu“, schrieb „The Athletic“.
„Marco hat gespielt, als gehöre er dazu. Das ist es, was ich mir von ihm erwarte.“
Dean Evason
Trainer Minnesota Wild
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