Deshalb geht Altach bezüglich Schiedsrichter in die Offensive

Nach Salzburg-Spiel suchte Geschäftsführer Christoph Längle das Gespräch mit dem Schiedsrichter-Boss und der Liga.
Altach Schon in der Vergangenheit hatten Trainer Miroslav Klose (44) sowie der nunmehrige Ex-Sportchef Werner Grabherr (37) das Gespräch mit dem Chef der Schiedsrichter gesucht.
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Nach den augenscheinlichen Fehlpfiffen vom Wochenende hat Altachs Geschäftsführer Christoph Längle selbst das Telefon zur Hand genommen und mit Robert Sedlacek (67) sowie den Verantwortlichen der Bundesliga gesprochen. „Es wirft einfach eine schlechte Optik auf den VAR. Und das ist das Letzte, was wir alle in der Liga wollen.“

„‚Warum der Schiedsrichter bei Gelb geblieben ist, ist für mich nicht nachvollziehbar.“
Christoph Längle, Geschäftsführer SCR Altach
Das Spiel gegen Meister Salzburg aber war selbst für ihn zu viel. Nicht allein wegen der Bilder rund um das nicht gegebene Tor. „Es gab ja mehrere Fehlpfiffe“, so der 52-Jährige. Er erzählt: „Es geht mir ja nicht um das Spiel vom Samstag, sondern um die Zukunft des VAR und um den Lernprozess.“

Wenig Verständnis zeigt Längle jedoch dafür, dass Schiedsrichter Walter Altmann trotz Überprüfung der TV-Bilder bei der Bestrafung für Salzburgs Youba Diarra – nach dessen Zusammenprall mit Atdhe Nuhiu – bei der Gelben Karte geblieben ist. „Warum das keine Rote Karte ist, entzieht sich meiner Kenntnis.“ Laut Längle waren die Gespräche konstruktiv, jetzt hofft er auch, dass sie etwas bewirken. Seitens des Schiedsrichter-Bosses wurde ihm jedenfalls versprochen, die strittigen Szenen noch einmal zu analysieren und – nach Rücksprache mit der Pressestelle des SR-Kollegiums – eine Antwort zu geben.


Das Handy als ständiger Begleiter für SCRA-Sportchef Werner Grabherr.
Noch läuft der Prozess
Bei der Suche nach einem Nachfolger für Grabherr, der am Samstag nach 17-monatiger Amtszeit letztmals in offizieller Funktion tätig war und sich von Betreuern und Spielern verabschiedete, befindet man sich laut Längle in der „zweiten Runde“. Diese Woche gebe es die Hearings mit den Kandidaten, wobei er sich weder die Anzahl noch die Namen entlocken lassen will. Es ist allerdings davon auszugehen, dass sich die Zahl an potenziellen Anwärtern bei höchstens einer Handvoll einpendelt. „Der Prozess dauert“, will sich Längle auch nicht unter Druck setzen lassen. Fakt ist wohl auch, dass die entscheidenden Gespräche nicht allein von Längle – er hat die Auswahl der Kandidaten getroffen, sondern in größerer Runde geführt werden.
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