Minnesota von der Rolle, Rossi mit Kurzauftritt
6:7-Niederlage gegen die Los Angeles Kings.
St. Paul Es war ein Spektakel mit 13 Toren. Aber wieder gingen die Minnesota Wild als Verlierer vom Eis: Das Team mit Marco Rossi verlor gegen die Los Angeles Kings mit 6:7 (2:4, 2:2, 2:1). Nach einer Aufholjagd von 0:3, 2:4, 4:5 auf 6:6 stand das Team auch im zweiten Spiel der neuen NHL-Saison vor 18.421 Zuschauern im Xcel Center ohne Punkte da.
„Wie ein Jugendteam“
Bitter für Rossi: Weil sich die Wild ständig im Hintertreffen befanden, setzte Trainer Dean Evason auf bewährte Kräfte – und der Rankweiler kam nur auf eine Eiszeit von 4:33 Minuten. Wie schon im ersten war die vierte Angriffslinie noch mit Connor Dewar und Brandon Duhaime besetzt.
Dem 0:2-Rückstand gingen Unaufmerksamkeiten von Kirill Kaprizov und Ryan Hartman voraus. Beim 0:3 saß Rossi nach einem hohen Stock auf der Strafbank. Beim vierten Gegentreffer patzte Torhüter Marc-Andre Fleury, der im zweiten Drittel durch Filip Gustavsson (mit einem Assist zum 4:5) ersetzt wurde. „Da muss ich durch“, gibt sich Rossi keinen Illusionen hin.
In der Nacht auf Dienstag wartet mit Stanleycup-Sieger Colorado der nächste schwere Brocken auf die Wild. Da dürften neue Linienzusammensetzungen angedacht werden. In sozialen Netzen wurde mehr Eiszeit für Rossi gefordert, auch ein Aufrücken in der Linien-Hierarchie. Auch über mehr Zeit im Powerplay für den 21-Jährigen, der in der Vorbereitung mit zwei Toren und neun Vorlagen der beste Scorer seiner Mannschaft war, wurde diskutiert.
„Wenn man in zwei Spielen 14 Gegentore zulässt, kann man nicht erwarten, ein Spiel zu gewinnen“, meinte Mats Zuccarello selbstkritisch. „Manchmal verteidigen wir, als ob wir ein Jugendteam wären.“
„Das war ein Spiel, das nur schwer zu erklären ist“, meinte Kings-Trainer Todd McLellan. „Ich bin mir nicht sicher, ob wir dieses Jahr wieder sechs Tore kassieren und ein Spiel gewinnen werden. Eine merkwürdige Nacht.“ VN-KO