Trotz Mastbruchs “gut vorbereitet”

Sport / 21.10.2022 • 16:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Steuerfrau Lara Vadlau und Vorschoter Lukas Mähr zählen bei der ersten WM-Teilnahme nicht zu den Topfavoriten. <span class="copyright">Alle Bilder: Candidate Sailing/Matesa</span>
Steuerfrau Lara Vadlau und Vorschoter Lukas Mähr zählen bei der ersten WM-Teilnahme nicht zu den Topfavoriten. Alle Bilder: Candidate Sailing/Matesa

470er-Duo Vadlau/Mähr strebt bei WM in Israel Top-10-Platz an.

Sdot Yam Von Montag bis Samstag wird an der israelischen Mittelmeerküste die Weltmeisterschaft in der olympischen 470er-Klasse veranstaltet. Die Regatta besteht zunächst aus fünf Rennen der Qualifying-Series.

Anschließend wird das 60 Boote starke Teilnehmerfeld in Gold- und Silberflotte bei je sechs weiteren Rennen geteilt. Die besten zehn Teams der Gold-Fleet bestreiten am Schlusstag das Medal Race.

Trotz Mastbruchs gut vorbereitet

Seit knapp drei Wochen, mit einer viertägigen Unterbrechung, bereiten sich Lara Vadlau und Lukas Mähr vor Sdot Yam auf ihre erste gemeinsame Weltmeisterschaft vor. Ein ungewollter Mastwechsel bremste den Fokus von Österreichs 470er-Aushängeschildern nur bedingt, versichert Steuerfrau Lara Vadlau: „Wir haben uns im Training vor Ort leider unseren besten Mast gebrochen. Daher haben wir intensiv getestet, um die Einstellung des Ersatzmaterials optimal hinzubekommen und auf der anderen Seite versucht, uns das Revier bestmöglich zu erarbeiten. Die Trainingseinheiten waren knackig und ergiebig, unterm Strich gehen wir gut vorbereitet in die Titelkämpfe und freuen uns auf den neuerlichen Vergleich mit der Weltspitze.“

Sport Segeln 470er Lara Vadlau Lukas Mähr
Sport Segeln 470er Lara Vadlau Lukas Mähr

Topteams nahezu vollzählig vertreten

Das Starterfeld versammelt erneut die absolute Elite auf dem Wasser: Die neun bestplatzierten Boote der im September ausgetragenen Europameisterschaft sind am Start, und damit auch die Sieger der drei großen Regatten in der ersten Saisonhälfte vor Palma de Mallorca, Hyères und Kiel. Bei den kontinentalen Titelkämpfen vor knapp fünf Wochen errang das seit einem Jahr formierte Team den 20. Platz. Für die erste Weltmeisterschaft in der seit Jahresbeginn ins Leben gerufenen Mixedklasse hat die Kärntnerin, die 2014 und 2015, jeweils mit Jolanta Ogar als Vorschoterin, Weltmeisterin im 470er wurde, höhere Ziele: „Wir sind nach wie vor in der Lernphase, zählen sicher nicht zu den Topfavoriten, aber wir werden uns so teuer es geht verkaufen und streben zumindest einen Top-10-Platz an.“

Seit wenigen Wochen bilden beide rot-weiß-roten Boote mit den 470er-Teams der Schweiz eine Trainingsgruppe. Erste Erkenntnisse daraus sollen schon beim World-Sailing-Championat für einen Fortschritt sorgen. „Um unsere Weiterentwicklung voranzutreiben und vor allem hinsichtlich des Trimms und der Bootsgeschwindigkeit Verbesserungen zu erzielen, haben wir eine internationale Trainingsgemeinschaft angestrebt und uns für eine Zusammenarbeit mit den beiden Schweizer Topteams entschieden. Eine Partnerschaft braucht naturgemäß Zeit, um sich zu entwickeln, aber bis dato schaut es sehr gut aus. Es war eine sehr gute Vorbereitung, wir sind ready, ab Montag zählt es“, erklärt Vorschoter Lukas Mähr.

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