Austria Lustenau: Das ist neu bei Bryan Teixeira

Austria Lustenau will während der Winterpause wenig verändern und sucht noch Testspielgegner.
Lustenau 16 Spiele fehlen Austria Lustenau noch zur Vollendung des Projekts Klassenerhalt. In fünfeinhalb Wochen startet die Mission des Aufsteigers mit dem Gastspiel bei Meister Salzburg, eine Herkulesaufgabe. Doch das Team von Trainer Markus Mader bereitet sich seit gestern gemeinsam auf dieses und die darauffolgenden Spiele vor.

Nach einem gemeinsamen Frühstück inklusive verspäteter Weihnachtsbescherung in Lustenau startete die grün-weiße Mannschaft mit einer ersten Trainingseinheit auf dem Hohenemser Kunstrasen in die neue Saison. Nach fünfwöchiger Pause war gestern der gesamte Kader im Herrenriedstadion anwesend, Kapitän Matthias Maak und der rekonvaleszente Daniel Tiefenbach absolvierten eine individuelle Laufeinheit mit Physio Lucas Vidal. Beide sollten aber im Laufe der Vorbereitung wieder voll ins Training eingteigen und beim Auftakt mitdabei sein. Damit ist Tiefenbach, der aufgrund von zwei schwerwiegenden Knieverletzungen in den vergangenen 24 Monaten nur 17 Minuten für die Kampfmannschaften der Grün-Weißen auf dem Platz gestanden ist, eine Art Neuzugang für den Bundesliga-Aufsteiger.
Er wird vorerst auch der einzige „Neue“ bleiben, denn bei den Lustenauern herrscht seit zwei Jahren noble Zurückhaltung. Im Vorjahr wurde im Laufe der Vorbereitung als einziger Zugang Anderson präsentiert, rückblickend mit großem Erfolg. Der Brasilianer ist seit damals Leistungsträger und hatte sowohl am Aufstieg als auch am Erfolg in der Bundesliga großen Anteil.

Leipzig bevorzugt Boleslav
„Wir sind auf einem ähnlichen Stand wie am Ende der Sommertransferperiode“, sagt Austria-Sportkoordinator Alexander Schneider. Die Lustenauer befinden sich also weiterhin auf der Suche nach einem neuen Stürmer, ohne allzu verzweifelt darauf angewiesen zu sein. Der Druck würde sich erst erhöhen, wenn Bryan Teixeira, der bei zahlreichen Klubs Begehrlichkeiten geweckt hat, die Austria im Winter verlassen würde. Dies erscheint aktuell jedoch unwahrscheinlich, auch wenn der Spieler selbst einem Wechsel nicht abgeneigt ist. Doch ein potenzielles Angebot müsste ein unmoralisches sein, um die Verantwortlichen des Aufsteigers zu überzeugen. Der Nationalspieler der Kapverden ist ein wichtiges Puzzlestück im Aufstiegsbild und hat schließlich noch Vertrag bis 2024. In der Defensive sieht Schneider trotz der Systemumstellung am Ende der Herbstrunde auf Dreierkette keinen Handlungsbedarf. Adriel, der seine Sache im Derby gegen Altach sehr gut gemacht hat, ist fortan als Innenverteidiger und nicht merhr als defensiver Innenverteidiger eingeplant.

Ein Testspieler soll kommende Woche noch zu den Grün-Weißen stoßen, das erste Testspiel wird – Stand heute – am 17. Jänner in Hohenems gegen den Schweizer Drittligisten SC Brühl St. Gallen ausgetragen. Ein bereits schriftlich vereinbartes Vorbereitungsspiel gegen RB Leipzig wurde kurzfristig von den Sachsen wieder abgesagt, der Bundesligist testet eine Woche vor dem eigenen Ligaauftakt gegen Bayern München lieber gegen den tschechischen Erstligisten Mlada Boleslav, was vor allem bei Trainer Mader für Unverständnis sorgte.

Koc trainiert mit
Weitere Testspiele stehen – mit Ausnahme von jenem gegen Dornbirn am 3. Februar – noch nicht fest. Derzeit ist es schwierig adäquate Gegner zu finden. Davon bekamen die Spieler wenig mit. Sie zogen beim ersten Training gut mit, der Konkurrenzkampf ist angesichts der entspannten personellen Situationen auf einigen Positionen sehr groß. Dementsprechend gut vorbereitet kehrten die Akteure aus dem Urlaub zurück. Allle sollen ihr Heimprogramm zufriedenstellend absolviert und die Hausaufgaben jeweils rechtzeitig nach Lustenau geschickt haben. „Die Spielern wissen, selbst was es braucht. Einer, der unvorbereitet aus dem Urlaub kommt, wird es nie ganz noch oben schaffen“, bestätigte Mader vor Beginn der ersten Einheit. Wieder mit dabei ist Enes Koc. Der 17-Jährige, der bisher bei den Amateuren in der Vorarlbergliga aufgelaufen war, überzeugte beim Testspiel vor der Winterpause gegen die WSG Tirol und wird ab sofort verstärkt bei den Profis mittrainieren.
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Kommende Woche steht noch das traditionelle Teambuilding-Event bei Vorstandsmitglied Stefan Muxel in Au im Bregenzerwald auf dem Programm.



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