Eiskanal Hinterplärsch hat Feuertaufe mit Bravour bestanden

Österreich mit zwei Silbernen bei Junioren-WM in Bludenz.
Bludenz Nach arbeitsintensiven Tagen waren die Verantwortlichem des RC Sparkasse Bludenz restlos zufrieden. Der im Oktober 2021 eröffnete Eiskanal Bludenz-Hinterplärsch hat seine Feuertaufe als Bühne für die weltbesten Nachwuchsrodler zwischen 15 und 21 Jahren mit Bravour bestanden. „Die Junioren-WM war von A bis Z ein voller Erfolg und es gab von allen Seiten nur lobende Worte“, betonte Obmann Helmut Tagwerker stolz. „Sowohl die beauftragten Personen der Fédération Internationale de Luge (FIL) als auch die Vertreter der insgesamt 17 teilnehmenden Nationen waren begeistert über die Organisation und die Möglichkeiten.“
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
Lettland erfolgreichste Nation
Aus sportlicher Sicht waren die Aktiven aus Lettland mit drei Goldenen und zwei Bronzenen die erfolgreichste Nation. Dahinter folgten die favorisierten Deutschen mit vier Medaillen (1/2/1) und die Ukraine, die durch Yuliana Tunytska Gold im Einsitzer und zudem Silber in der Teamstaffel holte. Erfolgreichster Einzelstarter war der Lette Kaspars Rinks, der Gold im Einsitzer und zusammen mit Vitalys Jegorovs im Doppelsitzer gewann und daneben Bronze in der Teamstaffel holte. Rinks markierte zudem bei seiner Goldfahrt mit 31,846 Sekunden (Schnitt 93,40 km/h) einen neuen Bahnrekord. Komplettiert wird die Medaillenbilanz durch je eine Bronzene für Italien und die USA.



Zwei Silberne für Österreich
Österreich Equipe durfte sich 39 Jahre nach der Premiere 1984, damals noch auf der altehrwürdigen Natureisbahn, bei den zweiten Welttitelkämpfen der Junioren in der Alpenstadt über zwei Medaillen freuen. Im Doppelsitzer der Mädchen mussten sich Lisa Zimmermann und Dorothea Schwarz lediglich Viktorija Ziedina und Selina Zvilna aus Lettland, die ihren 2022-Titel erfolgreich verteidigten, um 0,019 Sekunden den Vortritt lassen. Mit der Bestmarke von 34,380 Sekunden im zweiten Lauf stellten die beiden Tirolerinnen bei der ersten ÖRV-Medaille der seit 2022 ausgefahrenen Disziplin einen Bahnrekord auf.





Am zweiten Wettkampftag durfte sich die Tirolerin Barbara Allmeier im Einsitzer ebenfalls über den Vizeweltmeistertitel freuen. Der Rückstand auf die siegreiche Ukrainerin Tunytska betruf 0,211 Sekunden. Mit den beiden Silbernen in Bludenz wurde die rot-weiß-rote Bilanz auf 54 Medaillen (15/17/22) ausgebaut.
Die einzigen Ländle-Medaillen bei einer Junioren-WM gelangen Thomas Steu, der 2014 bei den Heimtitelkämpfen in Igls mit Lorenz Koller Gold im Doppelsitzer und im Team gewann.
Lina Bleiner liefert Talentprobe ab

Die Hoffnungen, dass die Ländle-Erfolgsbilanz demnächst aufgebessert wird, nährt Lina Bleiner. Die 14-jährige Bludenzerin lieferte als Vorläuferin eine mehr als gelungene Talentprobe ab und hätte mit ihren inoffiziell gemessenen Zeiten eine Top-6-Platzierung erreicht. Dass Bleiner von den verbesserten Trainingsbedingungen profitiert, stellte die Schülerin des Sportgymnasiums Dornbirn diesen Winter schon im Contiental Cup der Youth-A-Klasse unter Beweis. Nach einem neunten Rang Anfang Dezember in Sigulda verfehlte die Lokalmatadorin als Vierte im Dezember auf ihrer Heimbahn nur knapp das Podest. In Blickrichtung Youth Olympic Games 2024 in Pyeongchang (KOR) wurde Bleiner für die Continental-Cup-Bewerbe kommendes Wochenende in Winterberg und Pyeongchang (11./12. Februar) nominiert.
Auf Junioren-WM folgt Weltcupbewerb
Morgen (9 Uhr), am Freitag (10 Uhr) und Samstag (10.30 Uhr) wird in Bludenz-Hinterplärsch der sechste und letzte Bewerb im Junioren-Weltcup der Saison 2022/23 ausgetragen.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.