Schoppernauerin klopft am WM-Podest an

Sport / 17.01.2023 • 16:55 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Trainer Mario Scheiber mit der 19-jährigen Lea Lipburger. <span class="copyright">Gepa</span>
Trainer Mario Scheiber mit der 19-jährigen Lea Lipburger. Gepa

Beim ersten Abfahrtstraining der Junioren-Ski-WM in St. Anton waren nur zwei schneller als Lea Lipburger.

St. Anton am Arlberg Mit Rang drei im ersten Abfahrtstraining zeigte Lea Lipburger ihr großes Potenzial. Die Schoppernauerin war mit Startnummer 13 ins Rennen gegangen und hatte am Start leichte Probleme. Doch im Mittelabschnitt knallte die 19-Jährige die Bestzeit in den Schnee, insgesamt reichte es für Lipburger zum dritten Gesamtrang hinter der deutschen Topfavoritin Emma Aicher und Lauren Macuga aus den USA. Aicher hatte zuletzt in Flachau (9.) und in Zagreb (11.) zwei Topplatzierungen bei zwei Weltcupslaloms belegt, zuvor hatte die 19-Jährige auch schon bei den Speedrennen in Lake Louise Weltcuppunkte gesammelt.

Bei einigen Toren sei sie zu spät gewesen, ließ Lipburger wissen. <span class="copyright">Gepa</span>
Bei einigen Toren sei sie zu spät gewesen, ließ Lipburger wissen. Gepa

Lipburger zeigte sich sehr zufrieden mit ihrer ersten Trainingsfahrt auf der WM-Piste. „Es war richtig cool zu fahren. Meine Fahrt war okay, es geht aber noch mehr“, analysierte die Bregenzerwälderin, die bislang zwei Europacuppunkte gesammelt hat. Mit der anspruchsvollen Strecke, auf der am vergangenen Wochenende noch zwei Weltcup-Super-Gs durchgeführt wurden, hatte Lipburger keine Probleme. „Es ist schon ein bisschen anders als bei normalen FIS-Rennen. Aber ich bin hier in St. Anton schon häufiger hinuntergefahren, im Vorjahr fanden zwei Europacupabfahrten statt, bei denen ich dabei war. Je häufiger ich fahre, desto besser wird es“, resümierte die stärkste ÖSV-Läuferin des gestrigen Tages. Denn im Gegensatz zu Lipburger, die den Rückstand auf die Trainingsschnellste auf 1,30 Sekunden begrenzen konnte, kassierten die beiden anderen ÖSV-Läuferinnen Viktoria Bürgler (Salzburg) auf Rang neun und Magdalena Ranalter (Tirol) auf Position zwölf über zwei Sekunden auf Aicher, die bereits im Vorjahr hinter der Lecherin Magdalena Egger Silber in der Junioren-WM-Abfahrt gewinnen konnte. Am Ende der Titelkämpfe 2022 in Panorama hielt die Deutsche sogar bei drei zweiten Plätzen.

Lea Lipburger zu ihrer ersten Trainingsfahrt.

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Walch mit Reserven

Eine deutsche Trainingsbestzeit gab es auch bei den Burschen. Luis Vogt, der im Europacup in St. Moritz bereits am Abfahrtspodest gestanden ist, verwies den Steirer Vincent Wieser um eine Hunderstel Sekunde auf den zweiten Rang. Der Schweizer Lenz Hächler komplettierte das Trio mit lediglich 0,17 Sekunden Rückstand. Nicht nach Wunsch lief es für den Schwarzenberger Martin-Luis Walch. Der 19-Jährige verlor am Schlussabschnitt viel Zeit und musste sich mit 3,35 Sekunden Rückstand mit dem 40. Rang begnügen. Damit war Walch nur fünftbester Österreicher hinter Luis Tritscher (9.), Niklas Skaardal (17.) und Noah Geisheder (17.).

Walch verpasste eine Spitzenplatzierung. <span class="copyright">Gepa</span>
Walch verpasste eine Spitzenplatzierung. Gepa

Heute steht auf der Karl-Schranz-Strecke jeweils das Abschlusstraining der Mädchen und Burschen auf dem Programm, bevor es am Donnerstag in der Königdisziplin erstmals bei diesen Titelkämpfen um Medaillen geht.

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