Karate: Der Cup der guten Hoffnung

370 Karateka aus neun Nationen am Samstag beim 14. Austrian Championscup in Hard auf der Tatami.
Hard Coronatests vor dem Frühstück, Fiebermessen vor dem Betreten der Halle, ständiges Desinfizieren der Schutzausrüstung und eine vorab vom Ministerium genehmigte Liste der Teilnehmer. All diese unerfreulichen Begleiterscheinungen aus der Coronazeit sollen der Vergangenheit angehören. „Der Blick ist nach vorne gerichtet. Wir hoffen, dass der Austrian Championscup 2023 nicht nur der Startschuss in ein neues Wettkampfjahr ist, sondern auch für die Rückkehr zur Normalität“, betont OK-Chef Gerhard Grafoner optimistisch.
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Generalprobe für EM-Starter
Beginn der Kämpfe bei der 14. Auflage am Samstag in der Sporthalle am See in Hard auf vier Matten ist um 8.30 Uhr mit den Kata-Bewerben, um ca. 11.30 Uhr erfolgt der Start im Kumite. In beiden Stilarten wird in den Altersklassen Cadets (14/15 Jahre), Juniors (16/17 Jahre) und Unter 21 (18 bis 20 Jahre) in insgesamt 35 Kategorien gekämpft. In Blickrichtung bevorstehende Großevents wird das sportliche Kräftemessen der über 350 Karatekas aus neun Nationen zu einer Standortbestimmung auf höchster Ebene.
„Im Gegensatz zu früheren Auflagen, bei denen wir bereits 600 Sportler aus 21 Nationen zu Gast hatten, ist das Teilnehmerfeld etwas kleiner. Grund dafür ist die Anzahl der Turniere zum selben Zeitpunkt. Ich denke aber, die Qualität der Konkurrenz ist nicht minder als es bisher der Fall war“, erklärt Grafoner.



Trio bereits fix für Zypern nominiert
Für drei der insgesamt 21 gemeldeten Vorarlberger Asse, so viel wie noch nie zuvor, ist das Heimturnier zugleich die Generalprobe für die Nachwuchs-Europameisterschaft in zwei Wochen in Zypern. Die 50. Championat der European Karate Federation (EKF) geht vom 3. bis 5. Februar in Larnaca über die Bühne. Bereits fix dafür qualifiziert sind aus heimischer Sicht die drei KC-Götzis-Aktiven Hanna Devigili (U21, 61 kg), Andreas Nitz (Juniors, 68 kg) und Pascal Platisa (Cadets, 70 kg).

Adrian Nigsch vom KC Blumenegg will im letzten Abdruck noch auf den EM-Zug aufspringen. Für den 19-Jährigen wäre es nach 2019, 2020, 2021 und 2022 das fünfte EKF-Championat in Folge. Karate Vorarlberg

Da die Nennfrist für die Nachwuchs-EM erst am Sonntag endet, hofft man bei Karate Vorarlberg, dass im letzten Andruck weitere Aktive auf dem EM-Zug aufspringen. Realistische Chancen werden Adrian Nigsch (U21, 75 kg) vom KC Blumenegg und Tobias Fleisch (Cadets, 70 kg) vom KC Götzis eingeräumt. Sowohl der 19-jährige Nigsch als auch der 14 Jahre alte Fleisch haben nach einer längeren verletzungsbedingten Pause zuletzt mit guten Leistungen aufgezeigt und wollen sich beim Championscup empfehlen.
Zwangspause statt EM-Einsatz
Sprichwörtlich auf den letzten Metern der Vorbereitung vor dem EM-Einsatz gestoppt wurde Hamsat Israilov. Der 18-jährige Lustenauer, Schüler am Sportgymnasium Dornbirn, zog sich letztes Wochenende beim Serie-A-Turnier in Athen eine komplizierte Knieverletzung zu, wurde diese Woche bereits in Hohenems operiert und muss auf seinen zweiten EM-Start nach 2019 verzichten.

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