Merci, Tibidi!

Sport / 27.01.2023 • 22:54 Uhr / 5 Minuten Lesezeit
Emrehan Gedikli hatte Pech mit einem Pfostenschuss.SCA
Emrehan Gedikli hatte Pech mit einem Pfostenschuss.SCA

Franzose verlässt Altach, wechselt zum ES Troyes und spült Geld in die Vereinskassa.

Altach Noch ist es nicht offiziell, doch der Deal ist so gut wie durch. Alexis Tibidi, Flügelstürmer des SCR Altach wird das Rheindorf verlassen, zu seinem Stammklub VfB Stuttgart zurückkehren und dann an den französischen Erstligisten ES Troyes verkauft. Dem Klub aus der Champagne ist der 19-Jährige Gerüchten zufolge mehr als zwei Millionen Euro wert. Dazu spricht man von einem Vertrag von viereinhalb Jahren für den wieselflinken Außenstürmer. Und auch der SCRA wird mit dem Verkauf von Tibidi verdienen. Da die Schwaben keine Rückholklausel im Leihvertrag mit den Rheindörflern ausgemacht hatten, fließen nun auch Euros an den SCRA. Wie hoch die Summe genau ist, wird von Seiten des SCRA nicht kommuniziert. Laut deutscher Bild-Zeitung soll Stutgart 2,6 Millionen für Tibidi erhalten, davon sollen 438.000 Euro nach Altach weitergereicht werden.

Weit höher einzuschätzen ist die Reputation, die sich der SCRA nun geschaffen hat. Mit Sicherheit ein Signal an viele Topklubs in Europa: Von Altach kann man durchaus einen großen Sprung in der Karriere machen. Dementsprechend wird man nun in den Tagen bis zum Ende der Transferzeit am 6. Februar nochmal den Markt sondieren. Denn eines ist auch klar: Man verliert mit Tibidi den zweitbesten Torschützen und einen absoluten offensiven Aktivposten im Spiel. Diesen gilt es zu ersetzen.

Abgang und torreicher Test

Für einen weiteren Abgang hat man in Altach mit Tormann Andreas Jungdal bereits vorgesorgt. Goalie Armin Gremsl heuert beim deutschen Zweitliga-
klub Arminia Bielefeld an. Laut Presseausendung der Deutschen hat Gremsl, der keinen Bundesligaeinsatz hatte, seinen Kontrakt mit den Rheindörflern aufgelöst. In Bielefeld trifft er auf den ehemaligen Altacher Christian Gebauer. Dass der SCR Altach auch Tore ohne Tibidi machen kann, zeigte man im Test bei der Spvgg Unterhaching. Auf Kunstrasen in Oberhaching holte die Elf von Cheftrainer Miroslav Klose mit dem 3:2 (2:2) den dritten Sieg in Folge in der Vorbereitung. Altachs Torreigen eröffnete Tormaschine Adthe Nuhiu (3), der nach einer starken Pressingaktion zur Stelle war. Die Gastgeber erzielten durch Patrick Hobsch nach einer Unachtsamkeit der Altacher Defensivreihe den Ausgleich (21.) ehe Neuzugang Mike Steven Bähre (24.) per wunderbarem Weitschuss aus 25 Metern erneut die Führung herstellte. Allerdings kam Unterhaching erneut durch Hobsch (28.) nur wenig später zum 2:2-Halbzeitstand. Im zweiten Durchgang avancierte Jan Jurcec zum Matchwinner, als er sich die Kugel am gegnerischen Sechszehner erkämpfte und zum Siegtreffer einschob (72.)

Austria trotz Niederlage zufrieden

Auch Ligakonkurrent Austria Lustenau absolvierte im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei das erste Testspiel. Dabei unterlag die Elf von Cheftrainer Markus Mader dem serbischen Topklub und Europa League-Starter Roter Stern Belgrad mit 2:3 (1:1). Trotz Niederlage sprach man im Lager der Grün-Weißen von einem gelungenen Test. Mader setzte alle Kaderspieler ein, gab jedem Kicker eine Chance, sich zu zeigen. “Wir haben uns diesen Schritt gründlich überlegt, wollten aber jedem Kicker die Chance geben, sich gegen einen Topklub zu zeigen”, so der Mader. Die Tore für die Grün-Weißen erzielten Yadali Diaby (26./Foulelfmeter) und Hakim Guenouche (81.). Für die Serben, bei denen Ex-ÖFB-Teamspieler Aleksandar Dragovic auf Heimaturlaub in Wien weilte, trafen Kings Kangwa (40.), Lukas Lekovic (46.) und Stefan Mitrovic (81.). Austrias Neuzugang hatte Pech, als er nur den Pfosten traf. „Wichtig war mir, wie die Mannschaft auftritt. Und das war in Ordnung”, erklärte Mader nach Spielende und fügte hinzu, “dass aber dennoch augenscheinlich ist, dass wir unsere Gegentore immer nach Fehlern im Aufbau bekommen. Da müssen wir in Zukunft besser agieren.”

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.