„Besser hätte es nicht laufen können“

Das EYOF in Italien endete mit vier Vorarlberger Medaillen und einem Schatz an neuen Erfahrungen.
Udinese Es war die größtmögliche Bühne für einen 17-Jährigen, auf welcher Moritz Zudrell zum Abschluss des Europäischen Olympischen Jugendfestivals mit einer Bronzemedaille im Super-G ausgezeichnet wurde. Anders als im Slalom und Riesentorlauf, in den Bewerben wurde Zudrell die Medaille jeweils im Zielraum in Tarvis überreicht, fand die Medaillenzeremonie für den Speed-Bewerb im Rahmen der Abschlussfeier im Eisstadion in Udinese statt. „Es war noch spezieller als die anderen Medaillen, es waren Sportler aus allen Disziplinen vor Ort und bildeten eine tolle Kulisse. Das werde ich nie vergessen“, sagte Zudrell, der bei allen drei Starts Edelmetall gewinnen konnte.

Drei Medaillen bei einem EYOF gelangen vor Zudrell nur zwei weiteren Vorarlbergerinnen. Victoria Olivier räumte im Vorjahr in Finnland groß ab, neben zwei Goldmedaillen (Parallelslalom, Mixed-Team) gewann die Bregenzerwälderin auch Bronze im Slalom. 2019 ging der Stern von Magdalena Egger bei Großveranstaltungen auf, die spätere sechsfache Junioren-Weltmeisterin brachte aus Sarajewo zwei Gold- (Slalom, RTL) und eine Silbermedaille (Team) mit nach Hause.

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Gold nicht verpasst
Für Zudrell ist das Olympische Festival mit der Bronzemedaille im Slalom fast perfekt gestartet, im Riesentorlauf hatte er sich dagegen fast noch mehr ausgerechnet und wurde erneut Dritter. Die wenigsten Medaillenhoffnungen hegte der Silbertaler im Super-G, doch der Hunderstelkrimi endete erneut mit Zudrell auf Rang drei. Dass ihm zu Gold nur 0,09 Sekunden gefehlt hatten, störte den 17-Jährigen kaum, „Ich bin nicht böse, denn ich hatte am ersten Tag das Glück, sechs Hunderstel Vorsprung auf den Vierten zu haben. Es hat sich am Ende ausgeglichen.“

Mit der Erfahrung seines ersten Großereignisses zeigte sich Zudrell rundum zufrieden: „Insgesamt hätte es fast nicht besser laufen können. Dass ich bei allen drei Starts eine Medaille gewinne, damit hätte ich nie gerechnet. Es war besser als erwartet. Ich bin sehr zufrieden“, zog der dreifache Medaillengewinner wenig überraschend ein positives Fazit.

Für den 17-Jährigen geht es jetzt direkt zu den österreichischen Jugend-Meisterschaften auf der Reiteralm. Im Riesentorlauf (Donnerstag) und Slalom (Freitag) kämpft der Silbertaler erneut um Medaillen. Anschließend will er konstant bei FIS-Rennen die Punkte reduzieren, um in absehbarer Zeit den nächsten Schritt zu machen. Denn das Ziel ist klar: „In drei, vier Jahren soll es mit einem Weltcupstart klappen.“

Von einem Großereignis zum nächsten geht es auch für Johannes Pölz. Der Skispringer vom SC Schwarzenberg holte in Planica als Stärkster seiner Mannschaft EYOF-Teamgold und wurde im Einzelbewerb Siebter. „Es war ein unfassbares Gefühl und eine unfassbare Stimmung. Das hat Spaß gemacht“, sagte der 17-Jährige, der nächste Woche in Kanada bei der Junioren-Ski-WM starten wird.

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Ohne Medaillen endete das EYOF zwar für Skicrosserin Katharina Piringer aus Hohenems („Es war ein tolles Erlebnis, ich hätte es mir nicht besser vorstellen können“) und den Snowboardcrosser Valentin Bachmann, die Freude am Dabeisein überwog jedoch. Das Curling-Team mit den Kleinwalsertalern Emma Müller und Luis Heinisch feierte ebenso einen Sieg und damit ein positives Erlebnis (5:2 gegen Tschechien) wie die Eishockey-Auswahl mit Sofia Fleisch und Kiara Matt (3:0 gegen die Schweiz).
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