Deshalb zittert Hämmerle um die WM

Sport / 01.02.2023 • 20:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Alessandro Hämmerle beim Training im Pitztal. <span class="copyright">Gepa</span>
Alessandro Hämmerle beim Training im Pitztal. Gepa

Eine Kopfverletzung stoppt den Olympiasieger.

Bludenz/Cortina Vor sieben Wochen fand in Cervinia der bislang letzte Snowboardcross statt, am Wochenende steht wieder ein Bewerb in Cortina d′Ampezzo auf dem Programm. Es ist gleichzeitig die Generalprobe für die Weltmeisterschaft, die ab Anfang März in Georgien auf dem Programm stehen wird.

Mit Olympiagold hat Alessandro Hämmerle alles gewonnen. <span class="copyright">Gepa</span>
Mit Olympiagold hat Alessandro Hämmerle alles gewonnen. Gepa

Allerdings findet das Rennen in Italien ohne den amtierenden Vizeweltmeister und Olympiasieger Alessandro Hämmerle statt. Der 29-Jährige kämpft immer noch mit den Nachwirkungen einer Gehirnerschütterung und will kein unnötiges Risiko eingehen. „Es ist schwer zu beschreiben, wie es sich anfühlt“, sagt Hämmerle, „ich werde nicht unvernünftig sein. Aber es ist natürlich ägerlich, dass ich nicht dabeisein kann. Dabei hatte ich noch Glück, dass zuletzt solch eine lange Wettkampfpause auf dem Programm stand.“ Die Kopfverletzung zog sich der dreifache Gesamtweltcupsiege bei einem Trainingssturz auf der Reiteralm Mitte Jänner zu. „Ich habe nach der Startsektion einen Fehler gemacht und wollte mich dann auf den Rücken abrollen. Allerdings hat mich das Element ausgehebelt und ich bin aus knapp zwei Metern Höhe auf den Kopf geprallt. Dann gingen die Lichter erst mal aus“, erinnert sich Hämmerle.

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WM nicht in Gefahr

Nach einer ersten Ruhephase konnte der Bludenzer zuletzt schon wieder leicht trainieren. „Ich bin bereits auf dem Board gestanden. Aber Rennen fahren und frei fahren sind zwei unterschiedliche Dinge. Und für ein Rennen muss ich bei 100 Prozent sein“, konstatiert Hämmerle. Eine Teilnahme an der WM in gut einem Monat sollte aber nicht in Gefahr sein, das hätten ihm zuletzt auch Experten bestätigt, allerdings wisse man „bei Gehirnerschütterung nie genau, wie es verheilt.“ Für den 29-Jährigen war es die erste Gehirnerschütterung.
In Abwesenheit des Teamleaders werden insgesamt neun rot-weiß-rote Snowboardcrosser am Samstag in Cortina am Start stehen. Darunter mit dem Wahl-Bludenzer Julian Lüftner und Luca Hämmerle zwei weltcuperfahrene Läufer. Dazu will 19-jährige Montafoner Elias Leitner bei seinem vierten Weltcupstart zum ersten Mal Punkte sammeln.

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