Gütl freut sich über Gold im Mixed-Team

Sport / 05.02.2023 • 20:39 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Deutschland und Italien belegten die Ränge zwei und drei.ÖSV
Deutschland und Italien belegten die Ränge zwei und drei.ÖSV

Die ÖSV-Kombinierer triumphierten bei der Junioren-WM.

Whistler Auf Kilian Gütl kann sich das Team verlassen. Wie schon an der Bronzemedaille im Mannschaftsbewerb am vergangenen Mittwoch hatte der Dornbirner auch an der Goldenen im Mixed-Team-Bewerb der Nordischen Kombinierer bei der Junioren-WM in Whistler (Kanada) einen großen Anteil. Bereits im Springen landete der 19-Jährige bei schwierigen Bedingungen nach 98,5 Metern und stellte damit eine Bestweite in seiner Gruppe auf. Da auch die Teamkollegen von Gütl Annalena Slamik (Tirol), Lisa Hirner und Paul Walcher (beide Steiermark) starke Leistungen auf der Normalschanze in Whistler boten, klassierte sich das ÖSV-Quartett auf dem zweiten Platz, nur 0,8 Punkte und damit eine Sekunde hinter den führenden Deutschen.

Ein Abstand, der für den in der Loipe starken Gütl kein Hindernis darstellt. Der 19-Jährige schloss die Lücke zu seinem Kontrahenten Benedikt Graebert sofort und zog dem Deutschen am Ende seiner Fünf-Kilometer-Runde sogar davon. Gütl übergab mit 13 Sekunden Vorsprung an Hirner, die den Polster auf die ersten Verfolger sogar auf über eine halbe Minute ausbauen konnte.

Wahnsinnserlebnis

Deutschland kam aber nochmals heran, somit musste ein Schlusssprint zwischen Tristan Sommerfeldt und Walcher über die letzte Kombi-Goldmedaille der Weltmeisterschaft entscheiden. Und anders als im Teambewerb, in dem Sommerfeldt den Norweger Andreas Ottesen und den Österreicher Severin Reiter im Zielsprint besiegte und damit Gold holte, war es diesmal der Österreicher, der die richtige Taktik wählte. Am Ende hatte Walcher eine Skilänge Vorsprung und fixierte Gold für Österreich. „Die Junioren-WM war ein Wahnsinnserlebnis und jetzt mit einer Goldmedaille abzuschließen ist sehr cool. Da können wir zufrieden nach Hause fahren“, sagte der Steirer.

Gold gab es auch für das österreichische Skisprungteam mit Julijan Smid, Louis Obersteiner, Stephan Embacher und Jonas Schuster, dem Sohn von Ex-Springer Werner Schuster. Die Skispringer gewannen am Samstag vor Polen und Slowenien, die Kombinierer ließen Deutschland und Italien hinter sich. Insgesamt gab es in Kanada sieben Medaillen für Österreich. VN-EMJ

Kilian Gütl (l. hinten), Lisa Hirner (l. vorne), Annalena Slamik und Paul Walcher bildeten das goldene ÖSV-Kombi-Quartett. ÖSV
Kilian Gütl (l. hinten), Lisa Hirner (l. vorne), Annalena Slamik und Paul Walcher bildeten das goldene ÖSV-Kombi-Quartett. ÖSV

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