Pinkelnig tut sich in Willingen schwer

Sport / 05.02.2023 • 20:39 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der perfekte Telemark reichte für Pinkelnig ausnahmsweise nicht zu einem Spitzenplatz. Die 34-Jährige führt jedoch weiter im Weltcup. Gepa
Der perfekte Telemark reichte für Pinkelnig ausnahmsweise nicht zu einem Spitzenplatz. Die 34-Jährige führt jedoch weiter im Weltcup. Gepa

Ein japanischer Dreifachsieg zum Willingen-Abschluss.

Willingen Die Österreicherinnen haben auch im zweiten Großschanzenbewerb von Willingen die Weltcup-Podestplätze verpasst. Bei schwierigen Anlauf- und Aufsprungbedingungen wegen Schneeregens war Chiara Kreuzer bei einem japanischen Dreifacherfolg als Fünfte neuerliche die Beste des ÖSV-Teams. Die fünffache Saisonsiegerin Eva Pinkelnig kam nicht über Platz 13 hinaus, sie liegt vor dem Heimweltcup in Hinzenbach kommendes Wochenende im Gesamtklassement aber noch klar vorne.

Yuki Ito, Nozomi Maruyama und Sara Takanashi sorgten für den ersten Triple-Sieg Japans im Frauen-Weltcup. Deutlich vor Kreuzer lag auch noch Abigail Strate aus Kanada. Pinkelnig („Chapeau an die Japanerinnen“) kam auf der großen Schanze wieder nicht richtig ins Fliegen. „Ich bin ein bisschen energieleer, es war ein bisschen viel in letzter Zeit“, meinte die Dornbirnerin und verwies auf viele Bewerbe und Termine in letzter Zeit, die viel Kraft gekostet hätten. Auch Stürze aus der Vergangenheit hätten mental eine Rolle gespielt. Sie werde aber versuchen, in den wenigen Tagen bis zu den Bewerben auf der deutlich kleineren Heimschanze wieder Energie zu tanken. „Ich freue mich auf Hinzenbach, will dort wieder richtig Gas geben.“

Rekordkulisse in Willingen

Im Gesamtweltcup führt Pinkelnig noch 139 Punkte vor Katharina Althaus. Die Deutsche landete nach ihrem Sieg am Vortag diesmal an der achten Stelle. Pinkelnig war am Samstag vor über 20.000 Fans auf dem zehnten Rang gelandet und hatte sich vor allem über die Atmosphäre gefreut. Ich glaube, wir haben noch nie so viele Zuschauer gehabt. Es ist extrem laut, es macht echt Spaß, da zu springen.“ Und Pinkelnig fügt an: „Es war eine Riesenwerbung fürs Damenskispringen, brutal viele Zuschauer, unglaublich coole Stimmung.“

Etliche sonst antretende Athletinnen waren dieses Wochenende nicht am Start, da sie an der Junioren-WM in Kanada teilnehmen. Auch Weltcup-Titelverteidigerin Sara Marita Kramer fehlte, da sie im Hinblick auf die WM in Planica weiterhin im Training an ihrer zuletzt nicht idealen Form feilt.

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