Zwei Trainer, vier Torhüter und Salzburgs Millionen

Transferzeit in Österreich brachte einige Bewegungen.
Schwarzach Die Bullen sind auch in diesem Winter umsatzstärkster heimischer Händler auf dem Transfermarkt gewesen. Der Meister aus Salzburg tätigte mit dem Verkauf von Maximilian Wöber und dem Erwerb von Oscar Gloukh die teuersten Wechsel in der österreichischen Bundesliga. Austria Wien und TSV Hartberg nutzten die Winterpause für Trainerwechsel, gleich vier Clubs holten neue Torhüter. Gefragt war in der dreimonatigen Winterpause jedoch vor allem Jugend. Österreichs Liga wird immer mehr zu einer Ausbildungsliga, in die Talente kommen, die Spielpraxis sammeln und sich weiterentwickeln sollen. Rund drei Viertel der knapp 40 im Winter neu angemeldeten Spieler sind 22 Jahre oder jünger, fast die Hälfte der Transfers wurden auf Leihbasis getätigt.
Das größte Talent, das in die Liga geholt wurde, ist wohl Gloukh. Salzburg überwies für den 18-Jährigen, der im November im israelischen Nationalteam debütiert hat, angeblich sieben Millionen Euro an Maccabi Tel Aviv.
Sturms Jantscher fällt lange aus
Sturm Graz angelte sich Bryan Teixeira, den besten Torschützen von Ligakonkurrent Austria Lustenau, und geht so wie Altach, Ried und Hartberg mit einem neuen Torhüter ins Frühjahr. Der Vizemeister plant nicht mehr mit dem langjährigen Stammtorhüter Jörg Siebenhandl, er holte den 21-jährigen Engländer Arthur Okonkwo. Der 1,99 Meter große Schlussmann, bis Sommer von Arsenal ausgeliehen, soll bis 2024 in Graz bleiben.
In Wien musste Trainer Manfred Schmid dem Deutschen Michael Wimmer weichen, und in Hartberg musste Klaus Schmidt gehen. Sein Nachfolger ist Markus Schopp, schon von 2018 bis 2021 Coach. Neu in Hartberg auch der Ex-Austrianer Dominik Prokop (25) sowie Mamadou Sangare (20) und Julian Halwachs (20), während sich Klagenfurt von Gloire Amanda (24) getrennt hat, und Sturms Jakob Jantscher (34) wegen einer Muskelverletzung wochenlang ausfällt.
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