Ein Fehler zu viel kostete Punktgewinn

Sport / 13.02.2023 • 19:10 Uhr / 3 Minuten Lesezeit

Altach und Lustenau starteten mit Nullnummern ins Frühjahr.

Schwarzach Es war in der zehnten Minute, als die hoch stehende Altach-Verteidigung ausgekontert wurde, auch weil Abwehrchef Stefan Haudum fast an der Mittellinie unnötig zu attackieren versuchte, da der entscheidende Treffer fiel. Keito Nakamura durfte sich als Torschütze feiern lassen, weil Altach einen Fehler zu viel verursachte. Bitter für Haudum, dass die Restverteidigung nicht funktionierte, zumal der 28-Jährige seine Rolle ansonsten gut interpretierte und laut Ligastatistik 100 Prozent seiner Zweikämpfe für sich entschied. Dementsprechend enttäuscht war Haudum nach Spielschluss. Er sprach davon, dass man konsequenter werden müsse. „Wir haben Ballbesitz gehabt“, sprach er die zweite Halbzeit an, „aber davon können wir uns nichts kaufen. Wir haben viele Flankenbälle gehabt, aber die Besetzung der Box war nicht gut. Es fehlte das Gefühl, dass wir unbedingt das Tor machen wollen.“ Man wisse, wo es anzusetzen gelte, zumal, so der einst vom LASK gekommene Defensivmann, „nicht alles schlecht gewesen“ sei. Dass er, der nach 63 Minuten von Coach Miroslav Klose ins Mittelfeld vorbeordert wurde, die meisten Ballaktionen (88) aller Spieler am Platz hatte, unterstreicht zudem seine gute Gesamtleistung.

Einen der fünf Neuzugänge in der Altacher Startelf, Mike Bähre, sprach nach dem Spiel davon, dass der LASK die Räume gut zugestellt habe. „Wir haben uns bewegt wie im Handball, wollten von außen herum Flanken bringen. Bei uns fehlte es insgesamt an Bewegung und so kamen wir nicht in die Tiefenläufe.“ Man habe zwar vieles versucht, aber es habe einfach nicht alles funktioniert. „Was durchaus normal ist für eine relativ neue Mannschaft.“

Duelle gegen Wien warten

Für Vorarlbergs Klubs warten nun die Duelle gegen die Wiener Vereine Rapid und Austria Wien. Und da rückt natürlich ein Ex-Lustenauer in den Mittelpunkt. Denn ausgerechnet vor seiner Rückkehr ins Reichshofstadion gelang Haris Tabakovic sein erster Doppelpack in der Bundesliga. Sein Treffer zum 1:0 beim 3:1-Sieg über Austria Klagenfurt war zudem das früheste Jokertor in der Bundesliga (zehn Minuten) seit Daniel Nussbaumer im Oktober 2020 für Altach gegen die Admira. Der 23-jährige Stürmer benötigte damals nach seiner Einwechslung elf Minuten bis zu seinem Torerfolg. Seit Sommer 2021 ist der Bregenzerwälder in Portugal beim Zweitligisten Académico Viseu FC unter Vertrag. Zuletzt fehlte er jedoch verletzungsbedingt.

Ganz anders Tabakovic, dem in seinem 14. Bundesligaspiel so viele Treffer gelangen wie in seinen ersten 13 Einsätzen. Der 28-jährige Schweizer hat damit natürlich gute Chancen, bei seiner Rückkehr nach Lustenau in der Startelf der Austria aus Wien zu stehen. VN-cha

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