Nächste Pleite für Altach

0:3 bei Rekordmeister Rapid. In dieser Form ist das Play off für die Rheindörfler kein Thema.
Wien Der Cashpoint SCR Altach muss sich in Wien-Hütteldorf verdient mit 0:3 geschlagen geben. Für die Rheindörfler ist der Traum von der Meistergruppe dadurch wohl endgültig ausgeträumt.

Rapid mit besseren Chancen, Altach setzt Nadelstiche
Die Anfangsphase gehörte bei Starkregen – der den Ball besonders im Mittelfeld nur schlecht rollen ließ – klar den Rapidlern. Sturmspitze Guido Burgstaller verfehlte zunächst per Kopf nach Auer-Flanke (5.), wenig später fälschten Stefan Haudum und Nosa Edokpolor einen Kasius-Schuss im Verbund zur Ecke ab (7.). Der vermeintliche Führungstreffer Rapids durch Leopold Querfeld fällt einem Offensivfoul zum Opfer (8.), Greil haut den Ball in Minute zehn zudem noch über das Altacher Tor.

Admiral Bundesliga
18. Spieltag
SK Rapid Wien – Cashpoint SCR Altach 1:0 (0:0)
Allianz Stadion, 13.700 Zuschauer, SR Andreas Heiß
Torfolge: 52. 1:0 Oliver Strunz, 81. 2:0 Oliver Strunz, 85. 3:0 Guido Burgstaller
Gelbe Karte: 45./+2 Bähre (Altach, Foulspiel)
SK Rapid Wien (4-2-3-1) Hedl – Kasius, Querfeld, Sollbauer, Auer – Greil (69. Kerschbaum), Pejic – Strunz (83. Moormann), Knasmüllner (61. Druijf), Bajic (69. Zimmermann) – Burgstaller
Caspoint SCR Altach (3-5-2) Jungdal – Nelson (84. Strauss, Haudum, Edokpolor – Jan Jurcec (68. Aigner), Jurica Jurcec (68. Lazetic), Bähre (68. Nuhiu), Jäger, Schreiner – Balic, Abdijanovic (86. Bukta)

Nach dem anfänglichen Rapid-Sturmlauf ist von den Hütteldorfern aber zwischenzeitlich nur mehr wenig zu sehen – und Altach findet immer besser in die Partie. Youngster Amir Abdijanovic nimmt sich einen Zuckerpass von Sturmpartner Husein Balic stark mit, bekommt aus spitzem Winkel aber nicht mehr genug Druck hinter den Ball (11.). Die beste Altacher Chance aus Hälfte eins findet nur zwei Minuten später erneut Abdijanovic vor – Kasius grätscht aber noch entscheidend dazwischen.

In der 34. Minute hat Altach dann Glück, kommt mit dem Rapidler Pressing nicht wirklich klar: Im Aufbauspiel bedient Jan Jurcec erst Haudum mit einem höchst undankbaren Ball, Haudum verliert diesen dann vor dem eigenen Sechzehner. Strunz bekommt den Ball freistehend, legt sich den Ball aber zu weit vor und jagt diesen über die Latte.

Später Doppelschlag
Nach dem Wiederanpfiff gelingt Rapid ein Traumstart. Ein Doppelpass auf der linken Seite reicht den Grün-Weißen, um die Altacher Abwehr auszuhebeln. Auer hat in weiterer Folge viel Platz am Flügel, bringt den Ball scharf zur Mitte, wo Schreiner Strunz aus den Augen verliert. Strunz braucht nur mehr zum 1:0 einzuschieben (52.).

Die Altacher bemühen sich, den Rückstand wettzumachen – scheitern aber teils auch an sich selbst. Jäger köpfelt in Minute 55 nur vorbei. Balic tifft nach einem wilden Gestochere im Fünfer nur querfeld. Per Kopf, Stange und mit ganz viel Glück landet der Ball dann bei Hedl (58.).

Altach riskiert mehr, Klose wirft mit Lazetic und Nuhiu zwei zusätzliche Stürmer in die Partie. Die Chance auf einen Treffer hat aber Rapid, der auffällige Kasius verpasst aber knapp die Vorentscheidung (71.). Diese stellt Doppelpacker Oliver Strunz wenig später her, als er den Ball stark ins Kreuzeck schweißt (81.). Burgstaller setzt sogar noch eins drauf (85.), Haudum verliert den Angreifer dabei aus den Augen (85.). Die 0:3-Niederlage ist am Ende aus Altacher Sicht etwas zu hoch, aber nicht unverdient.


Die Klose-Elf wartet damit bereits seit fünf Spielen auf einen Sieg in der Bundesliga (vier Niederlagen, ein Remis). Eine Teilnahme am Meister-Play-off ist damit nur mehr theoretisch möglich: Bei vier ausbleibenden Spielen beträgt der Rückstand auf Rang sechs bereits acht Punkte.
Fabian Beer berichtet für die Vorarlberger Nachrichten aus dem Allianz Stadion von der BL-Partie zwischen Rapid und Cashpoint Altach.
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