Deshalb ist die grün-weiße Austria ein echter Kandidat

Auf die Lustenauer warten nun zwei Highlight-Spiele und dann die Kärntner Woche. Doch im Kampf um einen Platz in der Meisterrunde haben sich die Schützlinge von Cheftrainer Markus Mader – dank ihrem Einsatzwillen – in eine gute Stellung gebracht.
Lustenau Noch sind zwölf Punkte zu vergeben, doch am Ende des Tages könnten neun Zähler reichen, um die Sensation perfekt zu machen. Selbst wenn spielerisch noch nicht alles perfekt läuft, selbst wenn die Klasse des zu Sturm Graz abgewanderten Bryan Teixeira fehlt, die Spieler der Lustenauer Austria haben im Duell mit den Violetten bewiesen, dass sie bereit sind, die Chance ergreifen zu können. Auch wenn Markus Mader das Thema “Meisterrunde” nicht an die große Glocke hängen möchte, die Möglichkeit ist da.
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Dank des 1:0-Erfolges im Duell der Austria-Teams dürfen die Vorarlberger mit dem Einzug in die Meistergruppe liebäugeln und von einem ähnlichen Coup wie dem von Austria Klagenfurt im Vorjahr träumen, als die Kärntner als bisher einziger Aufsteiger den Sprung in die Top Sechs geschafft haben. Ein Thema, das Mader nicht groß spielen will. “Die Frage kannst du als Trainer nur falsch beantworten”, meinte der 54-Jährige nach dem fünften Saisonerfolg. “Wenn du sagst, wir sind im Abstiegskampf, wir schauen nicht nach oben, sagt die Mannschaft, der Trainer glaubt nicht an uns. Wenn wir sagen, wir attackieren die Top Sechs, sagt ganz Österreich, der soll lieber schauen, dass er nicht absteigt.”

Richtige Einschätzung
“Es gewinnt nicht immer der Bessere!” Der Satz von Mader, der den Erfolg über die Wiener Austria durchaus realistisch einschätzen konnte, passt perfekt zur Ausgangslage für die Lustenauer. Auch wenn die “Veilchen” mit 23 Punkten die beste Ausgangsposition haben. Doch dahinter lauern Klagenfurt, Lustenau (jeweils 21) und der WAC (20.). Wie Mader, so legt auch Wien-Coach Michael Wimmer kein großes Augenmerk auf die Tabellenkonstellation. Er will vor allem gute Leistungen sehen. “Wir sollten nicht zu sehr auf die Tabelle gucken. Wir sollten unsere Aufgaben annehmen, die richtige Performance auf den Platz bringen, dann ergibt sich sowas von selbst”, so der Deutsche, der die Situation folgendermaßen beschreibt: Die ist “besser wie vor zwei Wochen, da waren wir einen Punkt hinten, jetzt sind wir auf Platz sechs”. Denn die Wiener Austria überholte die Klagenfurter Austria, die mit zwei Niederlagen in diesem Jahr an Boden verloren hat.


Auf die Lustenauer wartet nun ein besonderes Spiel. Werden sie doch am Freitag (19.30 Uhr) bei der Stadioneinweihung in Linz der erste Gegner des LASK in der neuen Raiffeisen-Arena auf der Gugl in der Liga sein. “Etwas Besonderes”, wie auch Mader bestätigt. Wohlwissend, dass seine Mannschaft nur gewinnen kann. Ist man doch gegen den Tabellendritten bei dessen Heimpremiere im neuen Schmuckkästchen krasser Außenseiter – mit einer Einschränkung: Der LASK überzeugte weder beim Cupsieg gegen Klagenfurt, noch bei den Erfolgen in Altach und im Oberösterreichderby gegen Ried. Am 4. März wartet dann das schwere Heimspiel gegen Sturm, ehe mit den Spielen in Wolfsberg und gegen Austria Klagenfurt der Grunddurchgang abgeschlossen wird. Und so hoffen vor allem die Lustenauer Fans auf ein “Entscheidungsspiel” um einen Platz in der Meisterrunde am 19. März (17 Uhr) im Reichshofstadion gegen Klagenfurt.

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