FC Lauterach kommt nicht zur Ruhe: Jetzt wollen die Spieler klagen

Die Fußballergewerkschaft (VdF) setzt sich in der Causa FC Lauterach für die Spieler ein.
Lauterach Beim intemann FC Lauterach will keine Ruhe einkehren. Auch nach dem Trainerwechsel – Michael Kopf (65) übernahm den Job von Luggi Reiner (51) – erlebt der Klub aus der VN.at-Eliteliga unruhige Tage.

„Wir werden versuchen, schnell eine Lösung im Sinne des Amateurfußballs zu finden.“
Oliver Prudlo, Stellvertretender Vorsitzender VdF
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Grund dafür ist nach der Trennung von acht Spielern deren Gang zur Spielergewerkschaft. Exakt haben sich fünf Spieler, Christoph Kobleder (32), Kevin Prantl (23), Bojan Avramovic (25), Dennis Kloser (31) und Aleksej Martinovic (22) an die Vertretung der Fußballer gewendet, in der Hoffnung, eine Kehrwendung zu erreichen. Das Quintett will sich nicht damit abfinden, nicht mehr für den Verein auflaufen zu können und auch vom Trainingsbetrieb ausgeschlossen zu sein. Zudem pochen die Spieler auf die Einhaltung der verbindlichen Zusagen.
Christoph Kobleder

Kevin Prantl

Bojan Avramovic

Dennis Kloser

Aleksej Martinovic

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Kein Thema
Seitens des Vereins wird die Causa wenig überraschend anders gesehen. Man habe den Spielern bislang alle finanziellen Entschädigungen zukommen lassen und sehe daher der Aktivität der Fünf gelassen entgegen. Vizeobmann Manuel Endres will jedenfalls nichts von einem Vertragsbruch wissen.“ Für den Ex-Tirol-Profi Oliver Prudlo, der sich als stellvertretender VdF-Vorsitzender v0r allem dem Amateurfußball angenommen hat, ist die Sache ein wenig komplizierter. Vereinbarungen, so der 54-Jährige, könne man im Amateurfußball „nicht einseitig aufkündigen. Die Spieler haben keine Schuld an der derzeitigen Situation und bestehen deshalb zurecht auf ihr Recht. Wir werden nun versuchen, schnell eine Lösung zu finden. Ganz im Sinne des Amateurfußballs“. Prudlo steht diesbezüglich bereits in Kontakt mit den Vereinsverantwortlichen. Als letzten Ausweg nennt er sogar eine mögliche Klage gegen den Verein. „Das wollen wir unbedingt vermeiden. Wir suchen lieber eine Lösung im Sinne aller.“

Klare Ansage
Im Verein selbst herrscht Einigkeit über die weitere Vorgangsweise. Man will die am 18. März beginnende Frühjahrssaison in der VN.at-Eliteliga vor allem mit eigenen Spielern bestreiten. Deshalb stellt Endres klar: Die genannten acht Spieler wollten unter unserem Trainer Luggi Reiner nicht mehr weiterspielen. Das kam für uns überraschend, denn in Einzelgesprächen, die wir im Dezember mit der gesamten Mannschaftsmitgliedern führten, war nie die Rede davon. Für mich sind also die Spieler selbst für ihre derzeitige Situation zuständig.“ Und so betont Lauterachs Vizeobmann noch einmal, dass „nach heutigem Stand, keiner dieser Spieler für Lauterach spielen noch in Lauterach trainieren wird“.
Zwei Akteure, Petros Fink (18) und Batuhan Karakas (24), haben bislang auf einen Austausch mit der VdF verzichtet. Zudem hat Torhüter Nicolas Mohr einen neuen Klub gefunden. Der 25-jährige Ex-Profi unterschrieb für den Liechtensteiner Klub Eschen/Mauren, wo auch der Ex-Lauteracher Maurice Wunderli (25) spielt. Thomas Knobel
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