Premierentitel und persönliche Rekorde

ÖM-Gold für Isabel Posch und Chiara-Belinda Schuler.
Linz Nach dem Titel-Doppelpack von Isabel Posch (TS Lustenau) und Niklas Voss (Sparkass SG Götzis) und sechs weiteren Medaillen vor einer Woche bei den Mehrkampfmeisterschaften haben Vorarlbergs Leichtathleten bei der Hallen-Staats- und Unter-18-Meisterschaft in Linz die Ausbeute ordentlich in die Höhe geschraubt. Zum Abschluss der Hallensaison gab es zwei Goldene, drei Silberne und vier Bronzene für die aufgrund von Verletzungen dezimierte Equipe des Vorarlberger Leichtathletikverbandes (VLV).
Posch mit komplettem Satz
Nach ihrem Premierentitel im Fünfkampf durfte Isabel Posch über ihren ersten Einzel-Staatsmeistertitel jubeln. Mit einer beeindruckenden Serie von drei Sprüngen über die Sechs-Meter-Marke, darunter ihr Rekordsatz auf 6,14 m, sicherte sich die 22-jährige Fußacherin die höchste Auszeichnung im Weitsprung. „Ich wusste, dass nach letzter Woche noch mehr geht, aber dass es so gut gegangen ist, freut mich riesig. Ich trainiere seit dem Trainerwechsel vor eineinhalb Jahren in der Schweiz jetzt ganz anders und bin viel schneller und kräftiger geworden. Nach dem Absprung kann ich sicher noch einiges besser machen, da verliere ich oft noch etwas die Spannung und arbeite nicht gut nach vorne. Mein erster Titel bedeutet mir sehr viel.“ Die Studentin für Ernährungswissenschaften durfte sich zudem über Silber im 60-m-Sprint (7,45 Sek.) und Bronze über 60-m-Hürden (8,59 Sek.) freuen und zählte zu dem erfolgreichsten Starterinnen.
Die zweite VLV-Goldene ging auf das Konto von Chiara-Belinda Schuler (TS Hörbranz). Gleich im ersten Versuch drückte die Siebenkämpferin im Kugelstoßen der Konkurrenz ihren Stempel auf und stellte mit 14,11 m persönliche Bestmarke auf. An dieser Weite bissen sich die anderen Athletinnen die Zähne aus. Für die 21 Jahre alte Lochauerin war es nach ihrem Titel im Fünfkampf 2021 die erste ÖM-Goldene in einer Einzeldisziplin in der Halle.
Bei den Männern sicherte sich der 20-jährige Fußacher Oluwatosin Ayodeji (Tecnoplast TS Höchst), der vor wenigen Tagen an selber Stelle die geforderte Norm für die U-23-EM Mitte Juli erbrachte, im Weitsprung mit 7,36 m den Vizemeistertitel.
Top-6-Ränge bei den Frauen gab es zudem für Annika Rhomberg (Raiffeisen TS Gisingen) als Vierte im Weitsprung (5,66) und Angelina Rupp (TS Hörbranz) als Sechste im Hürdensprint (8,94). Bei den Männern wurde Niklas Voss (SG Götzis) Vierter im Hoch- (1,91) und Sechster im Stabhochsprung (4,45), Klubkollege Lukas Zech wurde Fünfter im Hürdensprint (8,61), und Jonas Unterkircher (TS Lustenau) belegte im Stabhochsprung (4,45) den fünften und im Weitsprung (6,93) den sechsten Platz. Ein Versprechen für die Zukunft auf Rang sieben mit persönlicher Bestleistung von 50,94 von Leonhard Elbs (TS Bregenz-Vorkloster) im 400-m-Lauf.
Vier Medaillen
Bei den Unter-18-Mädchen wurde Pauline Schedler (TS Egg) über 3000 Meter mit neuem VLV-U-18-Rekord (10:36,97) Vizemeisterin und gewann über 1500 m (5:00,34) Bronze.
Bei den Burschen der selben Altersklasse gab es jeweils Bronze für Lorenz Wirth (TS Lauterach) im Hochsprung (1,70) und Matthias Braun (ULC Dornbirn) im Kugelstoßen (13,45). Pech hatte Lukas Stegmüller (TS Bregenz-Vorkloster), der über 200 m (23,37) und 400 m (51,93) mit persönlichen Bestzeiten und U-18-Landesrekorden jeweils Vierter wurde.



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