Schweizer Skiasse attackieren die FIS
Yule und Zenhäusern üben Kritik an FIS-Präsident Johan Eliasch.
Courchevel Volle Breitseite der Schweizer Slalomasse Daniel Yule und Ramon Zenhäusern gegen den Internationalen Skiverband und Präsident Johan Eliasch. In einem Interview mit dem Boulevardblatt Blick wird Yule deutlich: „Ich kann es fast nicht glauben, dass ein so schlauer Mensch wie Eliasch auf so dumme Ideen kommt.“
Gemeint ist damit der Einfall des FIS-Chefs Johan Eliasch, Skirennen in den Bergen von Saudi-Arabien oder in einer Skihalle in Dubai anzudenken. „Ich lege mich fest: Wenn der Tag kommt, an dem Rennen in Saudi-Arabien oder Dubai im Weltcupkalender stehen, werde ich sofort meinen Rücktritt erklären“, sagt Yule. Zenhäusern denkt ähnlich: „Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass in Saudi-Arabien jemand Skirennen sehen will. Wollen wir wirklich etwas für unser Klima tun, dürfen wir sicher kein Rennen in einer Skihalle in Dubai durchführen.“
Head als problematischer Aspekt
Yule sieht bei Eliasch noch einen „anderen problematischen Aspekt: Es kann einfach nicht sein, dass er als FIS-Präsident immer noch für die Firma Head tätig ist. Der Besitzer von Manchester United kann ja auch nicht Präsident der Uefa sein. Es gibt das Gerücht, dass Eliasch nach wie vor einigen Top-Athleten von Head das Gehalt aus der eigenen Tasche bezahlt. Das wäre ungefähr dasselbe, wie wenn Infantino den Lohn von Messi bezahlen würde – undenkbar!“
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