Neunte Goldene für Ludescher in Folge

Johannes Ludescher hat auf nationaler Ebene die Gegner fest im Griff. ÖARV
16 Medaillen für Vorarlbergs Ringer bei den Freistil-Titelkämpfen.
Wals Eine Medaillenflut gab es für die Vorarlberger Ringer zum Auftakt der diesjährigen österreichischen Meisterschaften der Männer und Frauen im Freistil in Wals-Siezenheim. Mit je vier Goldenen und Silbernen sowie sechs Bronzenen brachten die 26 Ländle-Mattensportler, davon acht weibliche Aktive, insgesamt 14 Medaillen mit aus Salzburg.


„Ludi“ seit 2014 auf dem Thron
Ein Ringer, der seit vielen Jahren in der Schwergewichtsklasse die unumstrittene Nummer eins ist, ist Johannes Ludescher. Der 30-jährige Paradeathlet des KSK Klaus sicherte sich seit 2014 in ununterbrochener Reihenfolge zum neunten Mal die nationale Krone in der höchsten Gewichtsklasse. Der Heeressportler im Olympiazentrum Vorarlberg ist nach mehrmonatiger verletzungsbedingter Pause wieder topfit und will nun die Weichen für ein Ticket für die Olympischen Sommerspiele 2024 stellen. Als nächste Einsätze auf internationaler Ebene stehen Anfang März der Grand Prix von Bulgarien in Sofia und vom 17. bis 23. März die Europameiserschaft in Zagreb (Cro) auf dem Programm.


Dagegen erstmals auf dem obersten Treppchen bei einer Staatsmeisterschaft stand Teamkollege Lukas Lins. Der Schüler des Sportgymnasiums Dornbirn, Mitglied des ÖARV-U-20-Nationalteams, entschied in der Klasse bis 86 kg seine drei Kämpfe mit 31:5 technischen Punkten für sich. Im Finale behielt der 19-Jährige gegen Daniel Gastl aus Inzing mit 5:1-Punkten die Oberhand. Die Ziele von Lins in diesem Jahr sind eine Top-10-Platzierung Ende Juni bei der U-20-EM in Spanien und die Qualifikation für die U-20-WM Mitte August in Polen (14. bis 20. August).
Jeweils erst im Finale gestoppt wurden die Klauser Marco Nigsch (74 kg) und Laurin Hartmann (79 kg) sowie der Götzner Martin Kogler (97 kg). Für Luca Hartmann (Klaus, 65 kg), Tobias Ender (Götzis, 79 kg) und die beiden Klauser Paul Maier (86 kg) und Leonhard Junger (125 kg) gab es jeweils die bronzene Auszeichnung.



Elena Gassner mit Talentprobe
Zwei der drei Gewichtsklassen bei den Frauen waren fest in Vorarlberger Hand. Eine Klasse für sich im Limit bis 57 kg war Elena Gassner. Die Nachwuchshoffnung des KSV Götzis entschied alle drei Kämpfe vorzeitig für sich, erreichte 32 technische Punkte, blieb ohne Gegenpunkt und wurde als technisch besten Ringerin der Titelkämpfe ausgezeichnet. Als verdienter Lohn wurde Gassner, so wie Lukas Lins, für das U-20-Turnier Ende März in Estland nominiert. Anschließend stehen am 1./2. April die nationalen U-20/17-Titelkämpfe in Klaus und die 30. Flatz Austria Open (15./16. April) in Wolfurt auf dem Programm.

Celina Denz verteidigt Titel
In der 62-kg-Klasse konnte Celina Denz (Götzis) ihren Vorjahrstitel erfolgreich verteidigen. Silber ging an Emilia Hartmann (Klaus), die letztes Jahr Gold in der 68-kg-Kategorie holte und Lena Salzgeber (Götzis) komplettierte das Ländle-Siegerpodest. VN-TK



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