Famoser Aufholjagd fehlte die Krönung

Alpla HC Hard mit 23:23-Remis gegen Leader Krems.
Hard 72 Stunden nach dem 29:22-Kantersieg in Kroatien bei Leader RK Nexe in der EHF European League verpasste der Alpla HC Hard nach einer famosen Aufholjagd die Krönung. In der Neuauflage des letztjährigen Finalduells in der ZTE-HLA-Meisterliga gegen Tabellenführer Krems erreichten die Roten Teufel vom Bodensee ein 23:23-Remis und sind zumindest für 24 Stunden wieder auf Rang drei in der Tabelle vorgestoßen.
Gipfeltreffen von Goalie geprägt
Blickt man auf den Spielverlauf, war es ein glücklicher Punktgewinn, mit etwas mehr Kaltschnäuzigkeit wäre aber mehr möglich gewesen. Nach einer ausgeglichene ersten Viertelstunde unterliefen den Gastgebern im Angriff etliche Flüchtigkeitsfehler ein. Dank der guten Arbeit in der Abwehr hielt sich der Schaden mit dem Drei-Tore-Rückstand (11:14) zur Pause aber in Grenzen.
Nach Wiederbeginn hatte es zunächst den Anschein, als ob die Harder der Doppelbelastung ihren Tribut zollen müssen. Innert drei Minuten zogen die Kremser auf 18:13 davon (37.). Doch Hard-Coach Hannes Jon Jonsson fand bei der Auszeit die richtigen Worte und die Gastgeber stemmten sich erfolgreich gegen die drohende Niederlage und starteten eine famose Aufholjagd. Nach zwei Empty-net-Toren innerhalb von 40 Sekunden von Frederic Wüstner und Golub Doknic wurde der 22:22-Gleichstand (52.) erkämpft. In einer hektischen Schlussphase mit technischen Fehlern auf beiden Seiten war es zunächst Luca Raschle, der mit einem Siebenmeter für das 23:22 (57.) sorgte, ehe Julian Pratschner 55 Sekunden vor dem Ende von einem Fehler profitierte und den 23:23-Endstand erzielte.
Auf Siegerstraße zurückkehren
Nach den Niederlagen gegen Linz (26:33), Vöslau (31:33) und bei den Fivers (30:33) will Bregenz am Samstag (20.20 Uhr) beim Gastspiel in Ferlach in die Erfolgsspur zurückkehren. Coach Michael Roth: „Es ist ein Schlüsselspiel, was die Platzierung für die K.o.-Runde angeht. Wenn wir verlieren und Graz punktet, könnte es noch einmal ganz eng werden. Gleichzeitig geht es darum, Selbstvertrauen für das anstehende Cup-Viertelfinale gegen Bruck/Trofaiach zu tanken. Wir sind gefordert und jetzt gilt es zu zeigen, was in der Mannschaft steckt.“ VN-JD
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