Der „Mäde“ hat’s gerichtet

Sport / 27.02.2023 • 19:25 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Immer aktiv, auch als Trainer: Markus Mader. <span class="copyright">gepa</span>
Immer aktiv, auch als Trainer: Markus Mader. gepa

Trainer des Jahres 2022: Markus Mader. Nach mehr als 22 Jahren in der zweiten Liga schaffte mit dem Bregenzer ausgerechnet ein Vorarlberger den Coup, Austria Lustenau als Trainer wieder in die Bundesliga zurückzuführen.

Schwarzach Diese Geschichten schreibt nur der Fußball. Als Markus Mader im Sommer 2021 völlig überraschend vom FC Dornbirn zur Lustenauer Austria wechselte, war in der Stickergemeinde von allem die Rede, nur nicht vom Meistertitel und dem damit verbundenen Aufstieg in die Bundesliga. Doch mit dem 2:1-Heimsieg am ersten Spieltag der Saison 2021/22 gegen den GAK nahm alles seinen Lauf. Genau 293 Tage später feierten Mader und seine Mannschaft mit dem 2:1-Sieg beim SV Horn den so lange ersehnten Titel. Eine Woche später stemmte der gebürtige Bregenzer den Meisterpokal in den Lustenauer Himmel.

Erfolgreiches Trio bei der Lustenauer Austria: Kapitän Matthias Maak, Trainer Markus Mader und Sportdirektor Alexander Schneider.
Erfolgreiches Trio bei der Lustenauer Austria: Kapitän Matthias Maak, Trainer Markus Mader und Sportdirektor Alexander Schneider.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

2021 im Juni, Markus Mader anlässlich des Trainings-Auftakts bei SC Austria Lustenau.
2021 im Juni, Markus Mader anlässlich des Trainings-Auftakts bei SC Austria Lustenau.

Immer am Boden geblieben

Mader kam, sah und siegte. 25 Mal verließen er und seine Kicker das Spielfeld als Sieger, nur vier Niederlagen musste man hinnehmen. Der 54-Jährige hatte aus der Austria nach etlichen Versuchen vieler Trainer in den vorangegangenen Jahren wieder eine Siegermannschaft geformt und sie zum so heiß ersehnten Wiederaufstieg in die Bundesliga geführt. Und dies alles bei seiner ersten Station als Profitrainer.
„Mäde“, wie man den ehemaligen pfeilschnellen Regionalligastürmer nennt, sorgt mit seiner sympathischen und vor allem authentischen Art dafür, dass Spieler, Trainerteam und auch das nähere Umfeld nie abheben, es eben so handhaben, wie er es vorlebt: Mit beiden Beinen auf dem Boden stehen und genau wissen, wo man herkommt. Zudem machte er nie einen Hehl daraus, dass er selbst nie davon geträumt hat, Bundesliga-Trainer zu werden. Obwohl er zugab, „dass einmal als Profitrainer zu arbeiten, schon ein verlockender Gedanke war.“ Gott sei Dank, aus Sicht der Austria, entschied sich der Vorstand dazu, ihn im Sommer 2022 dazu zu machen.

Mit dem Meisterpokal 2019 als FC-Dornbirn-Trainer.
Mit dem Meisterpokal 2019 als FC-Dornbirn-Trainer.

Zur Person

Markus Mader

avancierte zum Meistertrainer bei Austria Lustenau

Geboren 19. Mai 1968 in Bregenz

Ausbildung als Trainer UEFA-Pro-Lizenz

Laufbahn als Trainer FC Egg (Spielertrainer), BW Feldkirch, FC Hard, FC Langenegg, SV Hatlerdorf, FC Schwarzach, FC Dornbirn, Austria Lustenau

Erfolge als Trainer Meister 2. Liga und Aufstieg in die Bundesliga 2021/22, Meister Regionalliga mit FC Dornbirn, Meister Landesliga mit FC Schwarzach

Erfolge als Spieler Meister mit FC Hard, Meister mit Admira Dornbirn, Meister mit FC Langenegg

Bilanz als Trainer 173 Spiele in der Regionalliga (65 Siege/38 Remis/70 Niederlagen); 90 Spiele in der 2. Liga (41 Siege/19 Remis/30 Niederlagen); 18 Spiele in der Bundesliga (5 Siege/6 Remis/7 Niederlagen)

Familie verheiratet mit Tini, zwei Töchter (Lina, Annika)

Markus Mader 2011 als BW-Feldkirch-Trainer.
Markus Mader 2011 als BW-Feldkirch-Trainer.

Dass der große Erfolg keine Eintagsfliege war, bewiesen Mader, der mit Co-Trainer Martin Schneider einen langjährigen Freund an seiner Seite hat, und seine Mannen auch im abgelaufenen Herbst im österreichischen Oberhaus, als man zum Überraschungsteam der Liga avancierte.


Das absolute Sahnehäubchen setzte man sich dazu selbst auf, als man beide Derbys gegen den großen Rivalen im Ländle, SCR Altach, gewinnen konnte.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.