„Wenn ich ihn treffe, bin ich weg“

Eva Pinkelnig für die Großschanze optimistisch, dass es mit der ersten Medaille klappt.
Planica Zum Abschluss der Bewerbe der Skispringerinnen bei den Weltmeisterschaften geht es um Österreichs erste Großschanzenmedaille bei den Frauen. Bei der Premiere dieses Einzel-Events ist Sara Marita Kramer vor zwei Jahren in Oberstdorf beim Sieg der Norwegerin Maren Lundby Vierte geworden, heute (17.30 Uhr/ORF 1) erfolgt der nächste ÖSV-Angriff. Von der Normalschanze hat Eva Pinkelnig solo und mit dem Team Silber geholt, und sie zählt nun wieder zum Favoritinnenkreis.
Die Vorarlbergerin zeigte sich zuversichtlich, ihre Leistung im Mixed sah sie als richtungsweisend: „Für mich wird es definitiv wieder weite Sprünge geben. Wenn ich ihn treffe, dann bin ich weg.“ Im Training lief es mit zwei Sprüngen an die 130 m schon recht gut. Der manchmal zu großzügig bemessene Anlauf auf der Kleinen sei ein Problem gewesen, auf der Großen mit einer Hillsize von 138 m sei das aber nicht zu erwarten. „Da kann ich das gemütlicher ausfliegen.“ Auf die anderen schaue sie nicht, sondern nur auf ihre Sprünge.
In den vergangenen Wochen habe sie ihr Potenzial mehr ausgeschöpft, meinte Pinkelnig. Daher verschwendet die 34-Jährige keinen Gedanken mehr daran, dass sie Anfang Februar in Willingen mit der dortigen Großschanze nicht ganz so gut zurechtgekommen ist. Auch ÖSV-Chefcoach Harald Rodlauer fallen eher andere Beispiele. „Eva kann man schon zu den Favoritinnen zählen. Sie ist auch auf der Großen sehr stark unterwegs“, meinte der Steirer nach den ersten Trainingseindrücken zufrieden.
Rodlauer sieht viele Medaillenanwärterinnen, etwa die dreifache norwegische Großschanzen-Saisonsiegerin Silje Opseth. Die bisher nur mit Mixed-Bronze dekorierten Sloweninnen seien gefährlich, und Katharina Althaus. Sie geht auf ihrer viertes Gold los, ließ das Training aber aus. „Sie wird schwer zu biegen sein. Mit drei Goldenen springt es sich leichter“, ist sich Rodlauer dennoch sicher. Die beste Trainingsserie hatte Titelverteidigerin Maren Lundby. „Großschanzen und die Maren, das funktioniert schon gut“, meinte Pinkelnig dazu.
„Jetzt ist das Selbstvertrauen wieder da, ich kann weit springen.“
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