Altach will nicht Zielscheibe der Lustenauer Stadiondiskussion sein

Sport / 02.03.2023 • 18:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
In der Cashpoint Arena laufen die Planungen des Umbaus der Haupttribüne zeitgemäß. <span class="copyright">gepa</span>
In der Cashpoint Arena laufen die Planungen des Umbaus der Haupttribüne zeitgemäß. gepa

SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle widerspricht der immer wieder aufflammenden Kritik an der Haltung seines Vereins.


Altach In der Diskussion um die Lustenauer Stadionsuche rollt der Ball auch wieder Richtung Altach. „Altach will die Austria nicht im Stadion spielen lassen, lese ich immer wieder“, sagt SCRA-Geschäftsführer Christoph Längle. „Wir werden in der gesamten Thematik wieder unfreiwillig zur Zielscheibe.“ Und der 52-Jährige legt nach: „Es stimmt nicht, dass wir nicht wollen, vielmehr können wir nicht unter den aktuellen Voraussetzungen.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Aufgrund des Eigenbedarfs als auch des Umbaus der Haupttribüne – die Baueingabe ist vor drei Wochen erfolgt – würde sich jede Diskussion erübrigen. In Altach, so sagt auch Werner Gunz, habe man sich nach den medialen Wortwechseln, die in einem Gespräch zwischen dem Vizepräsidenten der Rheindörfler und Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch bei einer Livedebatte bei Vorarlberg Live gipfelte, seitens der Austria endlich verstanden gefühlt. Zumal es zwischen Gunz und Bösch noch am Weihnachtstag ein Telefonat gab, in dem sich beide für den 2. Jänner 2023 verabredet hatten. „Es stimmt also nicht, dass wir nicht gesprächsbereit waren, vielmehr gab es noch am 5. Jänner einen weiteren Termin. Daraufhin habe ich Bernd Bösch angeboten, unseren Standpunkt auch seinen Vorstandskollegen bei der Austria darzulegen. Auf dieses Angebot hin gab es nie eine Rückmeldung“, so Gunz.

Werner Gunz: „Austria hat Gesprächsangebot nicht angenommen. <span class="copyright">VN</span>
Werner Gunz: „Austria hat Gesprächsangebot nicht angenommen. VN

Für ihn ist es deshalb unverständlich, dass seitens der Austria nunmehr wieder über die Medien „Dinge ausgerichtet werden, die so nicht stimmen“.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Iframely angezeigt.

Altach will nicht Zielscheibe der Lustenauer Stadiondiskussion sein

Zumal die Vergangenheit gelehrt habe, dass selbst die gemeinsame Nutzung des Reichshofstadions durch die Austria und den FC Lustenau nicht immer ganz reibungslos ablief. Vereinsverantwortliche des FCL hätten dies in Eigeninitiative in Altach deponiert.

Der Bundesliga erklären

Für Längle ist es nicht die Frage, ob zwei Mannschaften in einem Stadion spielen können. „Das geht natürlich, aber eben nicht unter den Voraussetzungen, die derzeit in Altach herrschen.“ Zumal man sich nicht als Verursacher der Probleme in Lustenau sieht. „Für die Austria gab es seitens der Bundesliga für diese Saison eine Ausnahmegenehmigung, mit dem Hintergrund, dass das neue Stadion ab 2024 bespielbar sein wird. Dass sich nunmehr der Baubeginn verzögert hat, ist keine Problematik von Altach.“ Vielmehr sei die Austria in der Bringschuld und müsse nun erklären, weshalb dieses Versprechen an die Bundesliga nicht eingehalten werden konnte.“

„Für die Austria gab es seitens der Bundesliga für diese Saison eine Ausnahmegenehmigung, mit dem Hintergrund, dass das neue Stadion ab 2024 bespielbar sein wird. Dass sich nunmehr der Baubeginn verzögert hat, ist keine Problematik von Altach.“

Christoph Längle, der sich gegen den Vorwurf wehrt, Altach sei an der Stadionmisere in Lustenau schuld

Für Längle geht es in der gesamten Diskussion jetzt in erster Linie darum, das Image von Altach zu schützen. „Wir sind jetzt lange ruhig gewesen, weil wir schon glaubten, das Thema habe sich erledigt.“

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.