Timo Scheider bleibt in der ExtremeE-Serie

Sport / 02.03.2023 • 16:20 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Timo Scheider und Christine Giampaoli Zonca fahren in der ExtremeE-Serie für das neu gegründete Carl Cox Motorsport . CC
Timo Scheider und Christine Giampaoli Zonca fahren in der ExtremeE-Serie für das neu gegründete Carl Cox Motorsport . CC

Der Lochauer fährt neu für das Team von DJ Carl Cox.

Lochau Timo Scheider bleibt der ExtremE-Rennserie erhalten, fährt aber in dieser Saison für ein neues Team. Der Lochauer schließt sich Carl Cox Motorsport an. Nachdem der zweifache DTM-Gesamtsieger in den vergangenen beiden Jahren auch Kurs-Konstrukteur war kann er sich heuer voll auf die Arbeit hinter dem Lenkrad konzentrieren.

“Ich bin superbegeistert, dass ich dieses Jahr die Chance auf eine Vollzeitfahrt bekommen habe”, freut sich der 44-Jährige Motorsportprofi. Teamkollegin – in der Serie wechseln sich am Steuer bei jedem Einsatz Frau und Mann ab – wird Christine GZ, mit vollem Namen Giampaoli Zonca. Die 29-jährige italienisch-spanische Rallye- und Offroad-Pilotin war 2016 Mitglied des ersten rein weiblichen Rallye-Teams, das bei der Rallye-Weltmeisterschaft antrat.

Carl Cox ist ein legendärer britischen DJ mit großer Leidenschaft für den Motorsport. “Ich bin hier, um etwas zu bewirken”, sagt der 62-Jährige. Er war bereits beim ersten Rennen der Elektroserie in Saudi-Arabien vor Ort und durfte sogar den Kurs im Rennwagen umrunden. Schon einige Wochen später begannen die Planungen für ein eigenes Team. “Die Möglichkeit zu haben, Teil von etwas so Dynamischem zu sein, ist wie ein wahr gewordener Traum. Der Rennsport liegt mir im Blut, genau wie die Musik. Ich werde meine Leidenschaft und Energie in diese Serie einbringen und etwas Besonderes aufbauen.” Mit Cox schließt sich nochmals der Kreis ins Ländle: Der Brite legte u.a. auch bei den Open Air-Veranstaltungen im Brooklyn Mirage in New York auf, das vom Feldkircher Jürgen “Billy” Bildstein, Sohn des ehemaligen Eishockeyspielers, betrieben wird.

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Neues Rennformal

Die ExtremE startet mit einem neuen Rennformat in die dritte Saison. So werden an jedem Schauplatz zwei Rennen im bekannten “Double-Header”-Format ausgefahren. Sämtliche Sessions eines Events finden an nur einem Tag statt. Anzahl der Rennen in Saison 3 von fünf auf zehn. Sie beginnen weiterhin mit zwei Qualifying-Sessions, die nun beide aus zwei Heats mit jeweils fünf Autos bestehen. Bisher war das erste Qualifying als Zeitfahren ausgetragen worden. Weiterhin werden nach jedem Qualifying Punkte vergeben, um ein kumuliertes Zwischenergebnis zu erhalten. Für den Heat-Sieg wird ab sofort jedoch auch ein Meisterschaftspunkt vergeben. Die Halbfinals fallen komplett weg, denn die fünf besten Teams der Qualifikation haben automatisch das Finale erreicht und machen dort den X-Prix-Sieg unter sich aus. Die restlichen fünf Teams treten im sogenannten Redemption-Race gegeneinander an. Dort werden die Plätze 6 bis 10 ausgefahren. Das Rennformat ist wie im Vorjahr auf zehn Autos ausgelegt. Trotz des Einstiegs von Carl Cox Motorsport bleibt das Rennformat für zehn Autos ausgelegt.

Mit diesem geländegängigen Elektrofahrzeug bestreitet Timo Scheider die Extreme-E-Saison.
Mit diesem geländegängigen Elektrofahrzeug bestreitet Timo Scheider die Extreme-E-Saison.

Start der ExtremeE-Serie ist am 11. März in Saudi-Arabien. Weitere Stationen sind Schottland, Sardinien, Brasilien oder USA sowie Chile. Ziel der Rennserie ist es, an besonders betroffenen Orten die Folgen des Klimawandels zu veranschaulichen.

Carl Cox liegt neben der Musik auch der Motorsport am Herzen.
Carl Cox liegt neben der Musik auch der Motorsport am Herzen.

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