Bis aufs Blut

Sport / 05.03.2023 • 20:02 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Auch eine Platzwunde über dem Auge konnte Stefano Surdanovic nicht stoppen. Der 24-Jährige war trotzdem Austrias Bester.gepa
Auch eine Platzwunde über dem Auge konnte Stefano Surdanovic nicht stoppen. Der 24-Jährige war trotzdem Austrias Bester.gepa

Stefano Surdanovic gab trotz Platzwunde alles für die Austria.

Lustenau Man konnte keinem der Spieler von Austria Lustenau nach der deutlichen 0:2-Heimniederlage gegen Vizemeister Sturm Graz etwas vorwerfen. Jeder, der auf dem Platz stand, gab sein letztes Hemd, rackerte unermüdlich. So konnte man den Grazern, die klar als haushoher Favorit ins Ländle reisten, zumindest in der ersten Halbzeit die Stirn bieten und mit einem torlosen Remis in die Halbzeitpause gehen. Erst im zweiten Durchgang, als der Qualitätsüberschuss des Salzburg-Verfolgers zum Tragen kam, war man nicht mehr in der Lage, sich entscheidend gegen die Niederlage zu stemmen. David Affengruber (48.) und Tomi Horvat (76.) zeichneten für den völlig verdienten Sieg der Gäste verantwortlich.

VAR aktiv

Dass die Niederlage nicht höher ausfiel, war dem Eingreifen des VAR geschuldet, der einen Treffer von Rückkehrer Bryan Teixeira (90.) und Horvat (90+5.) zu Recht nicht anerkannte. Am Ende Makulatur, „weil Sturm einfach die bessere Mannschaft war“, erklärte Austrias Cheftrainer Markus Mader, der gleich in die Zukunft blickt: „Jetzt haben wir drei Wochen Zeit, die richtige Truppe zu finden, die im Abstiegskampf bestehen kann.“

Antreiber

Auf einen kann Mader sicher setzen: Stefano Surdanovic. Der 24-Jährige ist seit seinem Transfer im Sommer 2022 nicht mehr wegzudenken aus der Stammelf. Auch gegen Sturm Graz war Surdanovic Dreh- und Angelpunkt von Grün-Weiß. Daran änderte auch die nach rund einer halben Stunde erlittene Platzwunde über dem Auge nichts. Die ihm just sein Mitspieler Matthias Maak bei einem Eckball zufügte. Vier Klammern bekam Surdanovic noch am Platz verpasst. Mit Turban ging es bis Minute 76 weiter. „Es war schon ein komisches Gefühl, mit Metall über dem Auge zu spielen. In Kopfballduelle bin ich dann nicht mehr voll gegangen“, so der Offensivspieler. Dennoch scheute er keine Zweikämpfe. „Schmerzen hatte ich keine. Leider hat am Ende nicht mehr herausgeschaut für uns.“

Immerhin wurde das Metall nach Spielende von Dr. Christoph Peintner gegen Nähte ausgetauscht. „Hoffentlich bleibt keine große Narbe“, so Surdanovic. VN-MKR

„Es war schon ein komisches Gefühl, mit vier Metallklammern über dem Auge zu spielen.“

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