Knapp an der Medaille vorbeigelaufen

Gogl-Walli im Finale der Hallen-EM auf Platz vier.
Istanbul Susanne Gogl-Walli ist bei der Leichtathletik-Hallen-EM in Istanbul über 400 m an die vierte Stelle gelaufen. Die 26-Jährige sorgte in 51,73 Sekunden für einen neuen österreichischen Indoor-Rekord. Gold ging an die Niederländerin Femke Bol, die sich in 49,85 durchsetzte. Sprinter Markus Fuchs kam im Finale über 60 m an die siebente Stelle, seine 6,59 Sek. bedeuteten persönliche Bestleistung. Europameister wurde der Italiener Samuele Ceccarelli in 6,48.
44 Jahre alten Rekord verbessert
„Die Finalteilnahme war ein großer Traum, den ich mir erfüllt habe. Ich bin überglücklich“, sagte Walli. Sie blieb 44 Hundertstel unter ihrer persönlichen Bestleitung und verbesserte den 44 Jahre alten ÖLV-Rekord von Karoline Käfer um 17/100. „Mit dem Rekord hätte ich sicher nicht gerechnet, ich bin einfach happy, hier heute mit den besten Europas gut mitgelaufen zu sein. Jetzt genieße ich einmal den Moment und freue mich über die abgelaufene Saison“, sagte Gogl-Walli. Trainer Wolfgang Adler erklärte, dass es zu hoch gegriffen gewesen wäre, mit einer Medaille zu spekulieren. „Den perfekten Lauf gibt es selten, vor allem nicht in einem Finale, aber es war schon ein sehr, sehr guter Lauf von der Susi.“
Ebenfalls einen Traumtag erwischte Fuchs. Der Niederösterreicher war in seinem Vorlauf in 6,66 Sek. Dritter geworden und hatte sich mit der insgesamt zehntbesten Zeit souverän für die Abendsession in der Ataköy Arena qualifiziert. „Ich bin gerade sehr stolz auf mich.“ Im Halbfinale drückte er seine persönliche Bestleistung bereits auf 6,60 Sek. und war Zweiter hinter Olympiasieger Lamont Marcell Jacobs aus Italien sowie gesamt Achtschnellster. „Ich hatte das Riesenziel, einmal in einem europäischen Finale zu stehen“, sagte Fuchs.
Einen neuen Weltrekord stellte Nafissatou Thiam (Bel) im Fünfkampf mit 5055 Punkten auf.
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