Bayern entzaubern Pariser Magier

Sport / 08.03.2023 • 23:09 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Moment der Erlösung: Eric Maxim Choupo-Moting feiert seinen Treffer zur 1:0-Führung des FC Bayern über PSG. Links jubelt Alphonso Davies.Reuters
Der Moment der Erlösung: Eric Maxim Choupo-Moting feiert seinen Treffer zur 1:0-Führung des FC Bayern über PSG. Links jubelt Alphonso Davies.Reuters

Bei den Münchnern lebt nach dem Erreichen des CL-Viertelfinals der Triple-Traum.

München Die Fußball-Magier Lionel Messi und Kylian Mbappé sind entzaubert, der Triple-Traum lebt: Der FC Bayern hat die Weltauswahl von Paris St. Germain in einer magischen Champions-League-Nacht dank Torgarant Eric Maxim Choupo-Moting ausgeschaltet und sein Europacup-Jubiläum mit dem Viertelfinal-Einzug vergoldet.

Die Münchner rangen den französischen Meister im 500. Europacup-Spiel der Vereinsgeschichte mit etwas Glück und viel Geschick mit 2:0 nieder und dürfen weiter auf den Henkelpott hoffen. Choupo-Moting staubte in der 61. Minute in klassischer Torjägermanier ab. Kurz zuvor war ein Treffer des 33-Jährigen wegen Abseits zurecht aberkannt worden (52.). In der 89. Minute erhöhte Serge Gnabry auf 2:0, das Hinspiel hatten die Bayern mit 1:0 gewonnen.

Größter Sieg für Nagelsmann

Der nächste Bayern-Gegner auf dem Weg zum Traumziel Istanbul, wo am 10. Juni das Endspiel steigt, wird bei der Auslosung von Viertel- und Halbfinale am 17. März bekannt. Unter anderem im Topf: Dortmund-Bezwinger FC Chelsea.

Vorstandschef Oliver Kahn war unmittelbar vor dem Spiel bemüht, den Druck vor allem auf Trainer Julian Nagelsmann abzuschwächen. In diesem Topduell entscheiden „Kleinigkeiten, Zehntelsekunden, das Spielglück“, sagte er, „davon alles abhängig zu machen, finde ich sehr abenteuerlich. Das werden wir sicher nicht machen!“ Müssen sie jetzt auch nicht.

Nagelsmann stand im wohl größten Duell seiner kurzen Münchner Ära unter Volldampf. Er trieb seine Elf – dieselbe wie bei der Generalprobe in Stuttgart (2:1) – immer wieder an, feierte gewonnene Zweikämpfe mit Jubelgesten und stritt sich mit der PSG-Bank. Nur zu verteidigen, hatte er betont, würde gegen die Offensivpower aus Paris nicht funktionieren, obwohl der dritte Weltstar Neymar (Knöchel-OP) ja fehlte.

Einige Nachlässigkeiten zu Beginn – offensiv wie defensiv – ließen die Pariser zu Beginn leicht überlegen wirken. De Ligt und Torhüter Sommer mussten mit vereinten Kräften retten. In weiterer Folge hatten die Münchner die Partie jedoch immer besser unter Kontrolle und gerieten nie in Gefahr, den Aufstieg noch aus der Hand zu geben. Paris Saint-Germain hingegen muss trotz der Millionen-Zuwendungen aus Katar weiterhin auf die begehrteste Vereins-Trophäe Europas warten.

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