Der EHC schlägt gegen Cortina zurück

Lustenau gleicht die Play-off-Serie mit einem 3:0-Heimsieg aus.
Lustenau Die Eislöwen aus Lustenau setzen ein starkes Zeichen in der Best-of-Seven-Serie gegen die favorisierten Cracks aus Cortina. Zwei Tage nach der bitteren 4:5-Last-Minute-Niederlage in Italien siegen Max Wilfan und Kollegen souverän mit 3:0 und glichen die Serie zum 1:1 aus.
Führung nach 51 Sekunden
Wer nach der bitteren Pleite nach einer 4:2-Führung in Cortina von einem vorentscheidenden Dämpfer ausgegangen war, wurde von den hochmotivierten Gastgebern schnell eines Besseren belehrt. Bereits nach 51 Sekunden stellte Max Wilfan die Zeichen auf Revanche. Nach einer guten Aktion der EHC-Paradelinie umkreiste der Routinier den Gästegoalie und verwertete trocken zum umjubelten Führungstreffer.
In weiterer Folge schwächten sich die Gäste mit vier kleinen Bankstrafen in Serie selber, der EHC kam zu mehreren Chancen, die Führung auszubauen, war aber nicht treffsicher. Ryan Hayes (6.), Stefan Hrdina (13./19.) und Mads Larsen (12.) ließen beste Chancen ungenutzt. Mit der knappen, aber hoch verdienten 1:0-Führung ging es in die erste Drittelpause.
Die Gäste kamen nach dem verpatzten Start besser ins Spiel und hatten durch Mikael Saha die beste Chance auf den Ausgleich (21.). Danach war wieder der EHC am Zug. In der 25. Minute verfehlte David König das Tor noch knapp, drei Minuten später machte er es besser und traf nach Zuspiel von Lucas Haberl zum 2:0 (28.). Danach neutralisierten sich beide Teams und der EHC ging mit einem Zwei-Tore-Vorsprung in das Schlussdrittel.
Und dieses Mal brachten die Cracks von Trainer Philipp Winzig den Vorsprung nicht nur über die Runden, sondern bauten ihn gar aus. Wieder war Wilfan zur Stelle. In einer doppelten Überzahl traf der Kapitän bereits nach elf Sekunden zur Entscheidung. Die Gäste gaben zwar nie auf und hatten nun auch ihre beste Phase im Spiel, am ausgezeichneten Goalie Erik Hanses gab es aber kein Vorbeikommen. Und war der Goalie für einmal geschlagen, rettete der Pfosten dem starken Rückhalt das Shut-out. Disziplinierte Lustenauer – es gab keine einzige Bankstrafe – können nun mit breiter Brust zum nächsten Spiel in Italien am Samstag anreisen. OP
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