Reife Leistung öffnet die Tür zur Euro

Sport / 09.03.2023 • 22:02 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Boris Zivkovic bot eine seiner besten Leistungen im ÖHB-Trikot und erzielte insgesamt sieben Treffer.GEPA
Boris Zivkovic bot eine seiner besten Leistungen im ÖHB-Trikot und erzielte insgesamt sieben Treffer.GEPA

Österreich gewinnt gegen die Ukraine deutlich mit 38:31.

Coburg Das österreichische Nationalteam darf bereits für die EM 2024 planen. Nach einem 38:31-Erfolg der ÖHB-Auswahl in Coburg gegen die Ukraine würde nur noch ein unerwünschtes Wunder die
EURO-Teilnahme des Teams von Trainer Ales Pajovic verhindern.

Gegen die Osteuropäer, die ihre Heimspiele im bayrischen Exil bestreiten, boten die Österreicher eine sehr seriöse Leistung. Nach einem verhaltenen Beginn funktionierten vor allem die Zuspiele von Mykola Bilyk zu Kreisläufer Tobias Wagner ausgezeichnet. Wenn die Ukrainer den Kreis zustellten, war Boris Zivkovic aus dem Rückraum zur Stelle. In den ersten 30 Minuten hatte der Harder trotz einiger Bank-Minuten bereits fünf Tore geworfen, außerdem servierte er Lukas Hutecek unmittelbar vor der Pausesirene einen wunderbaren Flieger. „Ich hatte gedacht, dass die Partie enger wird. Es war eine klare Geschichte. Wir dürfen die Ukrainer im Rückspiel am Samstag trotzdem nicht unterschätzen“, sagte der 30-Jährige nach Spielende.

Defensiv hatte die 6:0-Deckung die Ukrainer größtenteils im Griff. Bei einigen Abstimmungsproblemen war Thomas Eichberger zur Stelle, der Keeper hielt ein Drittel der Würfe auf sein Gehäuse. „Die Abwehr war wichtig. Im Angriff haben wir geduldig gespielt. Es war moderner Handball, die Ukrainer konnten unser Tempo nach den Wechseln nicht mitgehen“, sagte Teamchef Pajovic nach der Partie.

Einzig die Flügelspieler kamen nicht wie gewünscht zum Zug. Dennoch verwandelte der Neo-Berliner Robert Weber fünf seiner sechs Würfe, drei von der Siebenmeterlinie und zwei im Tempogegenstoß. In der Schlussphase wechselte Pajovic munter durch und bescherte dem gesamten Kader Spielzeit. Die Österreicher hielten das Tempo bis zur Schlusssirene hoch. Bereits am Samstag kommt es zum Rückspiel, dann können die ÖHB-Herren in Linz endgültig die Euro-Teilnahme fixieren. Eine Leistung wie gestern würde genügen. VN-EMJ

„Ich hatte gedacht, dass die Partie enger wird. Es war eine klare Geschichte.“

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