Europameisterschaft mit Österreich

Sport / 12.03.2023 • 21:55 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Routinier Robert Weber traf fünf seiner sieben Würfe und war damit hinter Mykola Bilyk (6) bester Werfer der ÖHB-Auswahl. Gepa
Routinier Robert Weber traf fünf seiner sieben Würfe und war damit hinter Mykola Bilyk (6) bester Werfer der ÖHB-Auswahl. Gepa

Das ÖHB-Team gewinnt gegen die Ukraine und löst EM-Ticket.

Linz Das österreichische Handball-Nationalteam hat es wieder geschafft. Die ÖHB-Auswahl qualifizierte sich mit einem 31:28-Heimsieg zum sechsten Mal für eine Europameisterschaft und bereits zum zehnten Mal seit 2010 für ein Großereignis. Nach dem deutlichen „Auswärtssieg“ – die Partie wurde im deutschen Coburg ausgetragen – gegen die Ukraine am Donnerstag, hatten Robert Weber und Co. im Rückspiel in Linz deutlich größere Probleme mit den Osteuropäern. „Ich habe in solchen Situationen ein bisschen Angst davor, wie wir in die Partie starten“, hatte Teamchef Ales Pajovic vor der Partie gemeint. Die Angst des 44-Jährigen war durchaus begründet. Nach einem ausgeglichenen Start waren es die Ukrainer, die das Kommando übernahmen. Das Team von Pajovic wollte ähnlich wie in Coburg spielen, doch Ballverluste bescherten den Gästen einige leichte Treffer. Außerdem bekam die rot-weiß-rote 6:0-Deckung nicht jenen Zugriff, den sie drei Tage zuvor hatte. Vor allem ließ aber die österreichische Offensive die gewohnte Präzision vermissen, in der ersten Hälfte fanden nur 11 von 22 Würfen den Weg ins ukrainische Tor. „Der gegnerische Tormann hat uns in den ersten 15 Minuten kaputt gemacht. Da wurden wir ein wenig nervös, wollten mit dem Kopf durch die Wand und das hat nicht funktioniert“, analysierte Pajovic.

Das Blatt gewendet

Zur Pause führten die Gäste mit 14:11 und durften sich Hoffnungen auf den zweiten Erfolg der Qualifikation machen. Doch die Österreicher drehten nach einigen schwierigen Minuten und einem Fünf-Tore-Rückstand auf. Drei Treffer von Polen-Legionär Boris Zivkovic innerhalb von 90 Sekunden bescherten den Österreichern die erste Führung (23:22; 44.).

„Auch wenn wir 40 Minuten zurück liegen, können wir das Blatt wenden, durch Kampf, Leidenschaft und Qualität. Wir sind sehr glücklich, dass wir heute das EURO-Ticket fixieren konnten“, sagte Flügel Sebastian Frimmel nach der Partie. In der Schlussphase hatte die ÖHB-Auswahl keine Probleme, die erneute Qualifikation zu fixieren. Mit vier Siegen aus vier Spielen ist auch Rang eins in der Quali-Gruppe sehr nah. Dieser würde bedeuten, dass Österreich bei der Endrunde in Topf drei gesetzt wäre. Die nächsten Aufgaben für das Pajovic-Team sind das Auswärtsspiel in Rumänien (26. April) und zum Abschluss der Qualifikation das Heimspiel in Bregenz gegen die Färöer Inseln am 30. April. VN-EMJ

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