Kein Selbstläufer trotz der Favoritenrolle

Sport / 16.03.2023 • 21:46 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Andreas Heraf zu Gast bei Vorarlberg LIVE.
Andreas Heraf zu Gast bei Vorarlberg LIVE.

SWB-Trainer Andreas Heraf weiß um die hohen Erwartungen.

Schwarzach Andreas Heraf ist zurück. 20 Jahre nach seinem Engagement bei der Austria Lustenau steht der gebürtige Wiener bei SW Bregenz an der Linie. Die Zeit bei den Grün-Weißen, bei denen er 81 Spiele lang als Coach tätig war, ist dem 55-Jährigen in guter Erinnerung. Und so war es für ihn klar, dass seine Rückkehr ins Ländle auch mit Besuchen bei Ex-Austria-Präsident Hubert Nagel verbunden war. „Wir waren immer wieder in Verbindung“, erzählt Heraf bei seinem Besuch bei Vorarlberg Live.

Wichtig ist, Spiele zu gewinnen

Im Mittelpunkt des Gesprächs stand jedoch die heute beginnende Frühjahrsrunde in der VN.at-Eliteliga sowie eine Vorschau auf das Regionalliga-Play-off. Zumal sein Team, nicht zuletzt aufgrund des erfahrenen Trainers, als Titel- bzw. Aufstiegskandidat Nummer eins in die 2. Liga gehandelt wird. „Alle sehen uns schon in der 2. Liga“, spürt auch Heraf die Euphorie rund um die Mannschaft und den Klub aus der Landeshauptstadt. „Die Wahrheit ist jedoch, dass in den Play-offs jedes Spiel ein Endspiel sein wird.“ An der Zielsetzung rüttelt der Coach jedoch nicht. „Natürlich haben wir uns den Aufstieg als Ziel gesteckt. Doch viele vergessen, dass Bregenz im Herbst zweimal gegen Hohenems verloren hat.“

In den Wochen seit dem Trainingsstart hat Heraf einiges verändert. So wurden die Trainingseinheiten erhöht und es wurde vor allem an den körperlichen Grundlagen gearbeitet. „Der Winter war in den Trainings halt doch spürbar, sodass wir kaum Einheiten auf Rasen hatten.“ Wichtig ist für ihn, dass man verletzungsfrei über die Vorbereitung gekommen ist. „Darauf haben wir ganz bewusst geschaut.“ Damit hat er zum Start den gesamten Kader zur Verfügung. Ein wenig schmunzeln musste Heraf dann auf die Frage, warum er als extrem defensiv orientierter Trainer gesehen wird. „Ein Blick auf die Statistik zeigt genau das Gegenteil.“ Und richtig: Er gewann neun seiner 21 Spiele und verlor nur vier (36:33-Tore), sein Nachfolger gewann nur drei der 19 Spiele, bei elf Niederlagen (13:28). Das Wichtigste im Fußball ist, so Heraf zusammenfassend, „Spiele zu gewinnen“.

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