Lustenauer Saison endet in Cortina

Der EHC verliert gegen Cortina erst in der Overtime. Die Viertelfinal-Serie endete 4:1 für die Italiener.
Cortina Der EHC Lustenau verabschiedet sich mit einer 2:3-Niederlage nach Verlängerung bei S. G. Cortina aus einer durchwachsenen AHL-Saison. Die Löwen, die am vergangenen Dienstag eine bittere 1:6-Heimpleite gegen die Italiener kassiert hatten, zeigten sich in Spiel fünf der Serie deutlich verbessert. Eine frühe Strafe für Cortina für Torhüter Marco de Filippo Roja, dieser hatte EHC-Angreifer Ryan Hayes von den Beinen geholt, nutzen die Gäste zu einem Powerplay-Treffer. Nach einem cleveren Querpass von Kevin Puschnik drückte Maximilian Wilfan den Puck zur Führung über die Linie. Das Team von Philipp Winzig setzte nach und hätte durch Lenz Moosbrugger beinahe einen zweiten Treffer erzielt (12.).

Erst zum Ende des ersten Drittels wurde der Druck der Hausherren größer, doch Lustenau-Keeper Erik Hanses brachte gegen Francesco Adami gerade noch die Beine zusammen und konnte parieren. 10 Sekunden vor der Drittelsirene kassierte Albert Krammer die erste Strafe der Gäste. Und in Unterzahl hatte die Winzig-Truppe bereits in den vorangegangenen Spielen ernsthafte Probleme. So dauerte es nach Wiederbeginn nur 40 Sekunden, dann hatte der Puck erneut hinter Hanses eingeschlagen. Riccardo Lacadelli staubte zum Ausgleich ab.

Erik Hanses stemmte sich gegen die Niederlage. Gepa
Nun machten die Hausherren Druck und drückten auf die Führung. Diese fiel wiederum erneut in Überzahl. Fünf Sekunden vor Ablauf der Strafe gegen Hayes passierte der EHC-Defensive ein grober Schnitzer. Alle vier Spieler versuchten den Puck hiner dem Tor an der Bande zu erobern und vergaßen völlig auf Mikael Saha im Slot, der nach einem Pass ohne Probleme auf 2:1 für Cortina stellte. Der EHC schien gebrochen und rettete sich nur dank guter Paraden von Hanses – 21:6 lautete die Schussbilanz im zweiten Drittel – mit einem Ein-Tore-Rückstand in die zweite Pause.

Philipp Winzig umuss eine schwierige Saison analysieren. Stiplovsek
In der Kabine schien Winzig die richtigen Worte gefunden zu haben. Die Löwen wirkten wie ausgewechselt und vergaben einige gute Möglichkeiten. Erst nach gut zehn Minuten übernahm Cortina wieder die Kontrolle und schien langsam den Halbfinaleinzug zu fixieren. Doch Chris D’Alvise war noch nicht bereit für das Saisonende. Der Routinier fälschte einen Schuss von Mads Larsen, der gerade noch fit geworden war, unhaltbar ins Kreuzeck ab.

In der Verlängerung passierte lange wenig. Erst nach gut 18 Minuten traf Tommaso Traversa per Onetimer zur Entscheidung. Für den EHC endete damit die Saison vorzeitig im Viertelfinale.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.