Hohenems mit 5:0-Gala

Altach Beste Werbung für den Fußball brachte das Eröffnungsspiel der VN.at-Eliteliga. Am Ende war es eine Gala der VfB-Mannschaft, die bei den Altach Juniors einen 5:0-Erfolg einfuhr. Hohenems startete damit perfekt ins Jubiläumsjahr und kann de facto für die Regionalliga West planen. Rein rechnerisch fehlt zwar noch ein Punkt, doch in dieser Form sind die Emser kaum mehr von Platz zwei zu verdrängen.

Schnelle Vorentscheidung

Hohenems, in einem Offensivsystem – 4-3-3 – und erstmals in der Klubgeschichte mit vier Braslianern angetreten, machte mit drei Toren in nur einer Viertelstunde schon vor der Pause den Sack zu. Das Quartett Matheus de Almeida, Gabriel Brilhante, Vitor Neves und Valdir hatte dabei wesentlichen Anteil am druckvollen Spiel der Gäste aus der Grafenstadt. Am Ende waren es fünf verschiedene Torschützen aufseiten der Emser, die sich in die Schützenliste eintrugen. Den Beginn machte Tamas Herbaly, der nach einem Sololauf von Pierre Nagler und dessen Pass den Ball nur noch über die Torlinie drücken musste (13.). Später (77.) vergab Herbaly sogar die Chance eines Elfmeters, als er an SCRA-Goalie Jakob Odehnal scheiterte (77.). Die beiden Brasilianer Vitor Neves (21.) und Valdir (28.) sorgten dafür mit ihren Treffern schon nach einer halben Stunde für klare Verhältnisse. Vitor war in seinem ersten Spiel für den VfB per Freistoß erfolgreich, Valdir traf nach einer herrlichen Einzelleistung von Herbaly.

Treffer Nummer vier ging auf das Konto von Dominik Fessler (55.). Den Schlusspunkt in einer Partie, in der Hohenems klar den Ton angab, besorgte der kurz zuvor eingewechselte Valentin Matkovic (90.). Der VfB nahm damit erfolgreich Revanche für die im Herbst erlittene 1:4-Heimniederlage gegen die Juniors.

Altach hatte in der Anfangsphase Pech, als Damian Maksimovic nach acht Minuten die mögliche Führung verpasste. Dann fehlte dem Jungprofi bei seinem Stangenschuss (41.) auch das nötige Glück. Unrühmlicher Höhepunkt aus SCRA-Sicht war der Ausschluss von Debütant Mohamed Quedraogo. Der 20-jährige Verteidiger sah nach 76 Minuten wegen Unsportlichkeit die Gelb-Rote Karte. Bei Hohen­ems feierte Johannes Klammer sein Comeback. Es war sein erstes Spiel seit 30. Oktober 2021. VN-tk

„Jetzt ist die Tür zur Westliga weit offen. Das 5:0 geht auch in dieser Höhe in Ordnung.“