Ein Spektakel zum Heimsieg

Sport / 19.03.2023 • 21:58 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Yadaly Diaby erzielte mit seinem Treffer zum 2:1 das schönste Tor des Tages.gepa
Yadaly Diaby erzielte mit seinem Treffer zum 2:1 das schönste Tor des Tages.gepa

Austria Lustenau besiegt in einem kurzweiligen Match Austria Klagenfurt mit 4:2.

Lustenau Knapp 4000 Fans im Lustenauer Reichshofstadion kamen beim letzten Match des Grunddurchganges gegen Austria Klagenfurt voll auf ihre Kosten. In 95 Minuten kredenzte die Elf von Markus Mader Offensivfußball, gepaart mit läuferischem und kämpferischem Einsatz. Der Sieg war am Ende ein absolut verdienter. Auch wenn Grün-Weiß ab der dritten Minute mit einem Mann mehr spielen konnte. Klagenfurts Florian Rieder sah nach einem Foul an Daniel Tiefenbach und nach VAR-Check zurecht die glatt rote Karte. Doch die Austria, die im Vorfeld kurzfristig Stürmer Lukas Fridrikas wegen einer Lebensmittelvergiftung und Tobias Berger, der Verteidiger verletzte sich beim Aufwärmen, vorgeben musste, zeigte sich von seiner Sahneseite.

Motika in Spiellaune

Unter der Führung von Kapitän Pius Grabher und Stefano Surdanovic hatte man immer die Hand am Lenkrad. Zwar war bei der 1:0-Führung (25.) durch das Eigentor von Thorsten Mahrer etwas Glück dabei, doch alleine die Entstehung dazu war einen Treffer wert. Surdanovic bediente clever Nemanja Motika, der leichtfüßig über rechts in den Strafraum dribbelte. Der folgende Stanglpass des mit besten Spielers am Platz führte zum Eigentor. Noch schöner war nur der Treffer von Yadaly Diaby (45+2). Der 22-jährige Franzose schlenzte, nachdem Motika in der gleichen Szene akrobatisch an die Stange schoss, die Kugel sowas von perfekt ins lange Eck und sorgte für die abermalige Führung der Grün-Weißen. Zuvor hatte Andrew Irving (32.) einen sehr fragwürdigen Handelfmeter für die Klagenfurter zum zwischenzeitlichen Ausgleich verwandelt.

Drei Treffer in vier Minuten

Die zweite Halbzeit verlief wie auf einer schiefen Ebene, weil die Austria mit geduldigem Passspiel die Kärntner in ihre eigene Hälfte drücken konnte. Wäre bei Andersons Kopfballtreffer (68.) Diaby nicht hauchzart im Abseits gestanden, die Partie wäre schon auf Eis gelegen. So brauchte es am Ende ein wahres Spektakel. Zuerst erhöhte Michael Cheukoua (90+1.) auf 3:1, dann traf Markus Pink (90+4.) für die Gäste, ehe Emrehan Gedikli (90+5) mit seinem Schuss ins Glück den Sack endlich zumachte.

„Das war ein wirklich toller Auftritt meiner Mannschaft, die es super verstanden hat, wie man lange in Überzahl zu spielen hat“, erklärte Mader nach Spielende. 27 Punkte stehen nun zu Buche, dazu hat man sich mit dem „Stern“ eine gute Ausgangsposition für die Quali-Runde geschaffen. Der Abstiegskampf kann kommen.

„Die Mannschaft hat es verstanden, wie man lange in Überzahl zu spielen hat“

Nemanja Motika spielte groß auf.
Nemanja Motika spielte groß auf.
Die Austria-Fans feierten ihr Team.
Die Austria-Fans feierten ihr Team.

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