Diese Baustellen muss Altachs neuer Cheftrainer “beackern”

Ohne Beton anrühren zu wollen gilt der Fokus von Klaus Schmidt in erster Linie der Verbesserung des Abwehrverhaltens.
Altach Das Spiel bei Serienmeister Salzburg hat Altachs Neo-Coach Klaus Schmidt Einblicke verschafft, die er vielleicht in den vorangegangenen Spielen der Rheindörfler nicht so ausgeprägt gesehen hat. Vor allem die Kampfbereitschaft, das Umschaltspiel und auch das Zustellen von Räumen war zufriedenstellend. Und dazu hat Torhüter Andreas Jungdal (21) gezeigt, dass er Punkte festhalten kann. Dänemarks U-21-Spieler war der überragende Mann auf dem Platz. Die Problemzonen, die es zu stabilisieren gilt, beginnen also in der Reihe davor. Allein viel Zeit hat der Coach nicht, zumal ihm in der Länderspielpause auch die Teamspieler Noah Bischof (20/Österreich U-21), Jan Jurcec (19/Kroatien U-21), Marko Lazetic (19/Serbien U-21) und Jungdal (Dänemark U 21) fehlen und mit Stefan Haudum (28), Felix Strauss (21), Mike Bähre (27) und Jurica Jurcec (22) drei Spi

Schon am Donnerstag (14 Uhr) wird die Mannschaft erstmals unter Klaus Schmidt ein Spiel bestreiten. Mit dem SC Freiburg wartet ein deutscher Bundesligist als Gegner. Dann weiß er, was ihn erwartet.
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Die Abwehr
Der gewünschte Abwehrchef wurde im Winter nicht verpflichtet und so versuchte Haudum in diese Rolle zu schlüpfen . Auch, weil Jan Zwischenbrugger (32) aufgrund seiner Knieprobleme wohl erst im Laufe der Qualigruppenspiele matchfit werden wird. Bleibt allemal abzuwarten, wie Schmidt es von der taktischen Seite anlegen möchte. Schmidt mag es gerne mit einer Fünferkette, dann wären wohl Manuel Thurnwald (24) und David Herold (19) auf den Außenbahnen gesetzt. Die Mannschaft jedoch zeigte zuletzt in einem 4-2-3-1-System eine gewisse Stabilität. Diesbezüglich die richtige Formation zu finden, wird die vielleicht wichtigste Aufgabe für den Trainer in den Tagen bis zum Auftaktspiel am 1. April gegen die WSG Tirol.

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Das Mittelfeld
Neben Kapitän Lukas Jäger (29) ist auch Mike Bähre auf den Defensivpositionen gesetzt. Der 27-jährige Deutsche fehlte zuletzt wegen eines Bändereinrisses am Knöchel und wurde in Salzburg von Sebastian Aigner (22) sehr gut ersetzt. Im defensiven Part kann Schmidt also auf ein sehr verlässliches Trio bauen. Mehr Kopfzerbrechen dürfte ihm da schon die Offensivabteilung verursachen. Ob Jurcec, Amir Abdijanovic (22) oder Csaba Bukta (21), die Spieler strahlten bislang wenig Torgefahr aus. Durchaus möglich also, dass Johannes Tartarotti (23), der 2018 als 18-Jähriger unter Schmidt sein Bundesligadebüt feierte, wieder in das Blickfeld rückt.

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Der Angriff
Da führt kein Weg an Toptorschütze Atdhe Nuhiu vorbei. Der 33-Jährige ist aber auch als Führungsspieler für Altach nicht zu ersetzen. Umso schmerzlicher ist seine Gelbsperre im ersten Qualigruppenspiel. Husein Balic (27) und Bischof zeigen aufsteigende Form und werden ihren Platz in der Mannschaft behaupten. Beide müssen jedoch ihre Trefferausbeute deutlich verbessern. Bleibt noch Lazetic als “Wundertüte”. Noch hat er seine Qualitäten erst im Training gezeigt. Jetzt muss Schmidt den jungen Serben “wachküssen”.
Blick in die Vergangenheit


Eng verbunden mit der ersten Amtszeit von Klaus Schmidt sind auch die Karrieren von Nicolas Moumi Ngamaleu (28), Samuel Oum Gouet (25) oder Michael Cheukoua (26). Ersterem gelang unter Schmidt der Schritt ins Ausland und dessen Landsleute aus Kamerun feierten unter dem Steirer ihre Bundesliga-Debüts. Heute spielen sie bei Mechelen bzw. bei Qualigruppen-Konkurrent Austria Lustenau.
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