Kristallkugel endlich in Händen von Pinkelnig

Sport / 24.03.2023 • 20:15 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Eva Pinkelnig streckt die Kristallkugel für den Gesamtweltcup in den Himmel über Lahti. <span class="copyright">apa</span>
Eva Pinkelnig streckt die Kristallkugel für den Gesamtweltcup in den Himmel über Lahti. apa

34-jährige Dornbirnerin holte sich in Lahti gleich zwei große Kristallkugeln ab.

Lahti So cool Eva Pinkelnig den letzten Saisonbewerb in Lahti auch absolvierte – am Ende schaute Rang vier heraus – aber als dann bei der Siegehrung die österreichische Nationalhymne lief und sie die große Kristallkugel für den Gesamtweltcup in den Händen hielt, kullerten die Freudentränen.

„Es war eigentlich gar kein Traum, jemals Gesamtweltcupsiegerin zu werden. Das war für mich viel zu weit weg. Jetzt werde ich diesen Erfolg umso mehr genießen.“

Eva Pinkelnig, Gesamtweltcupsiegerin

Dritte Österreicherin als Siegerin

Die 34-jährige Dornbirnerin folgt als Gesamtweltcupsiegerin Vorjahresgewinnerin Sara Marita Kramer. Insgesamt gelangen Österreichs Skispringerinnen in dieser Saison 24 Einzel-Podestplätze, davon acht Saisonsiege (sechs von Eva Pinkelnig und zwei von Chiara Kreuzer). Pinkelnig kratzte dabei mit ihren 18 Podestplätzen während der Saison an dem nächsten Rekord. „Der letzte Bewerb war ein wunderschöner Abschluss einer großartigen Saison. Dass ich jetzt die große Kristallkugel der Gesamtweltcupsiegerin in Händen halte, ist sicher der Höhepunkt meiner bisherigen Karriere. Ich bedanke mich beim gesamten Team und ganz speziell bei allen, die auch dann an mich geglaubt haben, wenn es in der Vergangenheit schwere Zeiten gab.“

Riesenjubel bei der Siegerehrung von Eva Pinkelnig. <span class="copyright">apa</span>
Riesenjubel bei der Siegerehrung von Eva Pinkelnig. apa

18 Podestplätze

Zudem holte sich Pinkelnig bei der Weltmeisterschaft in Planica (SLO) Einzel-Silber von der Normalschanze sowie Team-Silber mit Chiara Kreuzer, Jacqueline Seifriedsberger und Julia Mühlbacher. Die Kugel für die Nationenwertung 2022/23 nicht zu vergessen. Mit dieser herausragenden Saison hat die Dornbirnerin in ihren kühnsten Träumen nicht gerechnet. „Eigentlich war die „Mission Impossible“, dass ich wieder Richtung Weltspitze springen kann. Nun stehen 18 Podestplätze und sechs Siege zu Buche. Diesen Moment werde ich nun genießen“, so eine überglückliche Pinkelnig.

Rücktritt vom Chef

Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer hört auf. <span class="copyright">apa</span>
Damen-Cheftrainer Harald Rodlauer hört auf. apa

Auf ihren Cheftrainer Harald Rodlauer wird sie in Zukunft verzichten müssen. Der 56-Jährige gab in Lahti seinen Rücktritt als Damen-Chefcoach bekannt. Seit 2018 war Rodlauer im Amt, formte Kramer und Pinkelnig zu Gesamtsiegerinnen.

Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.