Zwei Schwestern auf dem Podest

Elisabeth Kappaurer wird zum dritten Mal Riesentorlauf-Meisterin, Magdalena Kappaurer gewinnt Bronze.
Hinterstoder Der Vorarlberger Skiverband hat bei den österreichischen Meisterschaften in Hinterstoder und Spital am Pyhrn groß abgeräumt und vier der acht Meistertitel gewonnen. Nach den Siegen von Johannes Strolz (Abfahrt) und Nina Ortlieb (Abfahrt, Super-G) sicherte sich zum Abschluss der Meisterschaften Elisabeth Kappaurer die Goldmedaille im Riesentorlauf. Für die 28-Jährige war es nach 2017 und 2018 bereits der dritte Meistertitel.
Bereits im ersten Durchgang war die Bezauerin mit einer Zeit von 56,09 die Schnellste, mit Laufbestzeit im zweiten Durchgang ging der Meistertitel souverän an Kappaurer. Zweite wurde mit einem Rückstand von 0,43 Sekunden die Kärtnerin Katharina Truppe, nur 0,06 Sekunden vor Magdalena Kappaurer. Für die 22-jährige Schwester der Meisterin war es die erste Medaille bei nationalen Titelkämpfen. Vergangenen Woche hatte sie sowohl in der Abfahrt als auch im Super-G den 14. Rang belegt. Als drittbeste VSV-Läuferin belegte Emily Schöpf (+4,10) aus dem Montafon Rang 14, die Kleinwalsertalerin Marie Therese Haller (+4,97) wurde 17. Als 22. kam Leonie Zegg (+8,31) aus Lech ins Ziel.
„Es war ein sehr cooles Rennen. Der Titel ist das i-Tüpfelchen auf meine Saison, und das Podest mit meiner Schwester teilen zu können, ist natürlich eine geniale Sache“, freute sich Elisabeth Kappaurer, die in dieser Saison 60 Weltcuppunkte gesammelt hat und als Zweite des Riesentorlauf-Europacups über einen Fixplatz für die kommende Weltcupsaison verfügt.
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Im Slalom ging der Titel an die Tirolerin Lisa Hörhager, als beste Vorarlbergerin belegte Filippa Acker vom SC Klaus Weiler den 13. Rang.

Zwischenbrugger gewinnt Silber
Bei den Männern gab es im Slalom in Spital am Pyhrn einen Tiroler Fünffachsieg angeführt von Joshua Sturm, der am Tag zuvor bereits den Riesentorlauf für sich entschieden hatte. Auf Rang sechs folgte der erst 19-jährige Jakob Greber (+1,38). Der Mellauer hat bereits im Vorjahr als Vierter eine Medaille knapp verpasst. Mit Jonas Schaefer (+10,81) auf Rang 19 klassierte sich auch noch ein zweiter Vorarlberger beim sehr ausfallträchtigen Torlauf, bei dem 31 der 50 Starter – unter anderem Johannes Strolz und Moritz Zudrell schieden vorzeitig aus – nicht den regulären Weg ins Ziel fanden.

Zwei Vorarlberger Medaillen gab es dafür im Riesentorlauf der Männer. Hinter Sturm gewann Noel Zwischenbrugger die Silbermedaille. Der 22-jährige Mellauer verpasste Gold nur um 0,27 Sekunden. Bronze ging an den weltcuperfahrenen Patrick Feurstein mit einem Rückstand von 0,47 Sekunden. Im Vorjahr hatte der Mellauer im Monatfon noch den zweiten Platz bei der Nationalen Meisterschaft belegt. Johannes Strolz (+2,45) kam als 13. ins Ziel.