Deutschland soll nach Wien kommen

Die Länderspiele 2023 werden in Wien und Linz stattfinden.
Linz/Wien Linz darf in diesem Jahr noch auf ein weiteres Fußball-Länderspiel hoffen. Die Chancen stehen nicht schlecht, dass Österreichs Nationalteam nach dem aktuellen Auftaktdoppel der EM-Qualifikation gegen Aserbaidschan und Estland Anfang September auch ein Testspiel in der neuen Raiffeisen Arena bestreitet. Gegner dürfte die Republik Moldau sein. Als Jahresabschluss soll es am 21. November im Wiener Ernst-Happel-Stadion gegen Deutschland gehen.
Bernhard Neuhold wollte dieses Programm noch nicht endgültig bestätigen. „Wir haben den Plan, im November eine europäische Topnation nach Wien zu holen“, erklärte der ÖFB- Geschäftsführer. „Derzeit laufen aber noch Detailgespräche.“
Die nächsten EM-Quali-Partien steigen im Juni in Brüssel gegen Belgien (17.) und in Wien gegen Schweden (20.). In der Vorbereitung auf das folgende Gastspiel am 12. September in Schweden sei es laut Neuhold der explizite Wunsch von Teamchef Ralf Rangnick gewesen, gegen keinen übermäßig starken Gegner zu testen. Es soll ein „Probegalopp“ werden, bei dem Rangnick auch die Mannschaft noch ein wenig durchmischen könne. Als Kontrahent hat der ÖFB Moldau, 2021 auch Gegner in der WM-Qualifikation, im Visier.
Mögliches Finale in Wien
Geplanter Spieltermin ist der 7. September, offen ist der Standort. „Die Wahrscheinlichkeit ist durchaus hoch, dass wir in Linz spielen“, sagte Neuhold. Man wolle aber die Erfahrungen aus beiden Auftaktspielen des Jahres abwarten, bevor man eine endgültige Entscheidung treffe. Das Teamcamp im September wird definitiv erneut in Windischgarsten in Oberösterreich über die Bühne gehen. Darauf hat sich der Verband ebenso wie für die Vorbereitung auf das Belgien-Spiel im Juni bereits festgelegt.
Das Heimspiel gegen Belgien am 13. Oktober wird aller Voraussicht nach in Wien stattfinden. Endgültig nennen muss der ÖFB das Stadion im Juni. „Es ist die sechste von acht Partien in der Quali, es kann schon ein echtes Finale um die EURO werden“, meinte Neuhold. „Es könnte durchaus realistisch sein, dass wir da das Happel-Stadion füllen und damit dort eine gute Atmosphäre schaffen.“
Absagen von Rapid und Salzburg
Das Alleinstellungsmerkmal des größten Stadions des Landes bleibt sein Fassungsvermögen von 48.500 Zuschauern. Halbvoll kommt im weitläufigen Happel-Oval aber wenig Stimmung auf. Für das Heimspiel gegen Schweden hatte der ÖFB daher auch Gespräche mit Rapid geführt. Es gab jedoch, ebenso wie aus Salzburg, eine Absage wegen Rasenpflegemaßnahmen.
„Wenn wir auch das Rapid- und das Salzburg-Stadion zur Verfügung hätten, wäre das eine wesentliche Erweiterung unserer Möglichkeiten“, sagte Neuhold. Letztendlich sei es aber Sache der Vereine, die Eigentümer der Stadien sind.
Du hast einen Tipp für die VN Redaktion? Schicke uns jetzt Hinweise und Bilder an redaktion@vn.at.