ÖFB sucht Tormanntrainer

Sport / 28.03.2023 • 22:52 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Sportdirektor Peter Schöttel (links) sucht einen neuen Torwarttrainer für seinen Chefcoach Ralf Rangnick.apa
Sportdirektor Peter Schöttel (links) sucht einen neuen Torwarttrainer für seinen Chefcoach Ralf Rangnick.apa

Kandidat aus dem Red-Bull-Stall ist Favorit. Auch „Rambo“ Özcan stünde bereit.

Wien Der frühere ÖFB-Torhüter Robert Almer wird künftig nicht mehr als Tormanntrainer des österreichischen Fußball-Nationalteams tätig sein. Der 39-jährige Steirer wolle sich laut ÖFB beruflich neu orientieren. Eine Entscheidung über die Nachfolge soll in den nächsten Wochen fallen, sagte Sportdirektor Peter Schöttel.

Almer war seit Sommer 2019 für die Tormänner des Nationalteams zuständig. Der 33-fache Internationale, unter anderem bei der EM 2016 in Frankreich im ÖFB-Tor, hatte den Fußball-Bund laut Schöttel bereits vor dem Auftaktdoppel der EM-Qualifikation in Linz informiert. Die Suche nach einer Nachfolge-Lösung sei bereits im Laufen. „Wir haben im Vorfeld des Lehrganges mit einigen Kandidaten gesprochen, es ist aber noch keine Entscheidung gefallen“, erklärte Schöttel. „Es gibt mehrere Kandidaten, in den nächsten Wochen werden wir eine Entscheidung treffen.“ Einer davon soll Stefan Loch, der aktuelle Tormanntrainer von Sturm Graz, sein. Der 40-Jährige mit Red-Bull-Vergangenheit würde aber, sollte er auch den Grazern erhalten bleiben, nur bei Lehrgängen zur Verfügung stehen.

Ebenfalls eine Red-Bull-Vergangenheit hat der Vorarlberger Ramazan Özcan vorzuweisen. Als Torhüter war er über Austria Lustenau und Salzburg 2008 nach Deutschland gewechselt. Derzeit ist der 38-jährige Ex-Teamtorhüter bei Leverkusen als Torwarttrainer im U-19 unterwegs, hilft aber auch immer wieder im Bundesligateam aus.

Ausbildung vorantreiben

Grundsätzlich sei man für alles offen, sagte Schöttel. „Wir haben in den letzten Jahren schon Veränderungen im Torhüterbereich gemacht mit Günter Kreissl als Head of Goalkeeping. Deswegen ist es für uns durchaus auch denkbar, dass es extern besetzt wird.“ Auch Almer war nicht beim ÖFB angestellt, sondern selbstständig. Bei Bedarf führte der Ex-Teamgoalie aber für Teamchef Ralf Rangnick auch unterjährig Spiel- und Torhüterbeobachtungen durch.

Almer will sich nun verstärkt seiner Physiotherapie-Ausbildung widmen. Der frühere Deutschland-Legionär und Austria-Kapitän hatte seine aktive Karriere 2018 nach anhaltenden Knieproblemen beendet. Danach schloss er eine Trainerausbildung zur UEFA-A-Lizenz und ein Sportmanagement-Studium ab. Vor seinem ÖFB-Engagement war Almer 2018/19 ein Jahr beim damaligen Bundesligisten SV Mattersburg als Sportlicher Leiter tätig.

„Wir haben mit einigen Kandidaten gesprochen, eine Entscheidung ist noch nicht gefallen.“

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